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Simon (08.03.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Diese Geschwister sind nur sechs von Tausenden Hunden, die in jedem Jahr unerwünscht zur Welt kommen. Normalerweise werden sie irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen.

Angeblich wurden sie in einem ganz kleinen Ort ganz nah bei Olbia gefunden. Ob sie wirklich „Findlinge“ waren? Da bestehen durchaus Zweifel. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie von der eigenen Hündin zur Welt gebracht worden waren, man sie aber nicht töten oder aussetzen wollte …

Wie dem auch sei, Simonetta, Sesto, Simo, Sestino, Simon und Sestina sind nun im Rifugio in Sicherheit. Sie werden gut versorgt, es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt – auch ein paar Streicheleinheiten.

Wir lernten die sechs jungen Hunde – zwei Mädchen und vier Buben - während unserer Projekttour im Dezember 2022 kennen. Allesamt sind sie nicht nur sehr schön, sondern auch sehr freundliche, aufgeweckte und alterstypisch verspielte Hundekinder.

Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für dieses Sextett nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass Simonetta, Sesto, Simo, Sestino, Simon und Sestina nicht allzu lange hinter Gittern ausharren müssen, sondern bald den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten können. Hier sollen sie dann ein passendes Zuhause finden. Aktive Menschen, die viel in der Natur unterwegs sind und sich bewegungsfreudige Begleiter bei sportlichen Aktivitäten wünschen, wären sicherlich ideal.

Möchten Sie Simonetta, Sesto, Simo, Sestino, Simon oder Sestina in Ihre Familie aufnehmen? 



25. Februar 2023:
Simon durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

08. März 2023:
Simon hatte das große Glück und durfte Ende Februar auf seine Pflegestelle nach Berlin-Weißensee ziehen. Anfänglich zeigte sich Simon etwas zurückhaltend, fand jedoch in dem Familienhund einen tollen Freund, der ihm zeigt, wie man in einer Familie lebt. Lange musste der hübsche Kerl nicht warten - eine junge Frau aus der Nähe des Tempelhofer Feldes verliebte sich in Simon. Simon wohnt nun zwar in einer Wohnung, hat aber einen neuen Hundefreund und darf mit in die Ergotherapie. Die Wochenende verbringen alle dann gemeinsam iin einem Haus mit Garten in der Umgebung von Beelitz. Nach ersten ückmeldungen hat er sich in Windeseile eingelebt, ist bereits stubenrein und läuft auch gut an der Leine. Wir freuen uns sehr, daß Simon so ein schönes Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
 
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