Nach wie vor ist die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, groß.
Doch die Probleme betreffen nicht nur die
Menschen. Auch für die Hunde und Katzen - nicht nur auf Sardinien - bedeutet
die aktuelle Entwicklung nichts Gutes, sondern noch
mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere
sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des
Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht,
werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser
Möglichstes tun.
Und so geht es auch 2023 weiter, obwohl das Rifugio mehr als voll ist. Ein
Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht.
So hatten diese beiden Hundemädchen das Glück, gefunden und ins Rifugio
gebracht zu werden. Als wir das Rifugio während unserer
Projekttour Ende Januar 2023 besuchten, wurden die Kleinen uns sofort
vorgestellt. Sie waren allerdings noch nicht gechippt und
registriert, aber da sie gut zu unterscheiden waren und deshalb keine
Verwechslungsgefahr bestand, haben wir sie auch gleich
fotografiert.
Inzwischen sind die Formalitäten erledigt, und so können wir Melania und Melisa
auf unserer Webseite vorstellen. Die beiden
goldigen Hundemädchen sind zwar noch etwas schüchtern, aber sehr lieb und
interessiert an dem, was so um sie herum passiert.
Im Rifugio werden die beiden natürlich gut versorgt, und es gibt gelegentlich
auch Streicheleinheiten. Doch den Mitarbeitern
fehlt einfach die Zeit, sich bei der Vielzahl der zu versorgenden Tiere jedem
Hund und jeder Katze so zu widmen, wie sie es
brauchen würden. Zudem sind Stress und Hektik ständig spürbar, und der
unglaubliche Lärmpegel lässt die Tiere kaum zur Ruhe
kommen.