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Manuele (11.03.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, waren noch nicht überwunden, und da kamen dann 2022 als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist auch in 2023 nach wie vor groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Dieser kleine Hund war noch kein halbes Jahr alt, als er in einem der wirklich schrecklichen Canili landete, die es in Sardinien gibt. Von dort gibt es normalerweise kein Entkommen. Aber tierliebe Menschen, die immer mal wieder in diesem Canile helfen, um den Hunden zumindest zwischendurch mal etwas Liebe und Aufmerksamkeit zu geben, konnten es nicht mehr ertragen, dass das kleine Kerlchen für immer in diesem traurigen Umfeld dahinvegetieren sollte. Sie suchten deshalb nach Hilfe und fanden sie bei der LIDA.

So kam Manuele, wie der hübsche kleine Hund heißt, ins Rifugio und wird hier gut versorgt. Es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt – auch ein paar Streicheleinheiten oder mal einen kleinen Spaziergang außerhalb des Rifugios. Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich trotzdem nicht. Deshalb soll das Rifugio auch für Manuele nur eine Zwischenstation sein. Wir hoffen sehr, dass Manuele nicht allzu lange im RIfugio ausharren muss, sondern bald seine Reise nach Deutschland antreten kann. Hier soll er dann sein Traumzuhause für immer finden.



25. Februar 2023:
Manuele durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

04. März 2023:

Manuele hat sich gut auf seiner Pflegestelle eingelebt und fühlt sich dort schon richtig wohl. Mit dem vorhandenen Rüden und auch der Katze gibt es keinerlei Probleme und alle harmonieren gut zusammen.

Manuele genießt die Aufmerksamkeiten, Streicheleinheiten und Fürsorge seiner Pflegeeltern in vollem Maße und blüht von Tag zu Tag mehr auf. Im Haus entpuppt er sich als witziger, neugieriger und intelligenter kleiner Kerl und für sein Pflegefrauchen ist es eine wahre Freude, Manuele bei seiner Entwicklung zuzuschauen. Mit der Stubenreinheit klappt es schon recht gut und eigentlich sind Spaziergänge für Manuele auch sehr erfüllend und spannend.

Wenn ihm seine Unsicherheit nicht noch im Wege stünde, die er erst noch lernen muss zu überwinden. Umweltreize und alles Fremde, Schnelle, Laute sind bisher für den Strubbel noch unangenehm und furchteinflößend. Aber die Routine und der Alltag werden ihm helfen, früher oder später über seinen Schatten zu springen und auch die Aufenthalte im Freien zu genießen. Denn dass er das gerne möchte, merkt man ihm an. Er traut sich nur eben noch nicht. Hilfreich sind dann souveräne Menschen und gerne auch ein entspannter Ersthund, die Manuele helfen, aus sich herauszukommen. Aber das wird werden, da sind wir uns ganz sicher. Denn Manuele ist eigentlich gerne aktiv und lernwillig, was ihm dann sehr zugute kommt.

11. März 2023:
Manuele hat sein Zuhause in Nordhorn gefunden und hört nun auf den Namen Eddy. Er lebt dort zusammen mit seinem Frauchen, einem älteren Hundekumpel und zwei freundlichen Katzen in einem gemütlichen Haus mit kleinem Garten und fühlt sich bereits pudelwohl. Frauchen ist sehr hundeerfahren, liebt die Vierbeiner sehr und genießt bereits ihren Ruhestand. Somit bleibt viel Zeit, sich ausgiebig um die Tiere zu kümmern, denen es dort an nichts fehlt. Die Fellnasen dürfen Frauchen immer uns überall begleiten und auch zum Camping geht es Seite an Seite. Eddy hat dort sein Wohlfühlplätzchen gefunden und das freut uns sehr! Wir wünschen allen zusammen viele erfüllte und gesunde gemeinsame Jahre!
 
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