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Icaro (25.02.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Diese Geschwister sind nur sechs von Tausenden Hunden, die in jedem Jahr unerwünscht zur Welt kommen. Normalerweise werden sie irgendwo ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen, fristen ein schreckliches Dasein, sind gestresst vom täglichen Überlebenskampf, leiden Hunger und Durst, erkranken oder werden Opfer von Misshandlungen oder Unfällen.

Ob sie wirklich „Findlinge“ waren, wie die Leute angaben, die das Sextett ins Rifugio brachten? Das wissen weder die Mitarbeiter der LIDA noch wir, aber es bestehen erhebliche Zweifel. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie von der eigenen Hündin zur Welt gebracht worden waren, man sie aber nicht töten oder aussetzen wollte.…

Wie dem auch sei, India und ihre Brüderchen Indo, Ilo, Isacco, Isidoro und Icaro sind nun im Rifugio in Sicherheit. Sie werden gut versorgt, es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt auch ein paar Streicheleinheiten.

Wir lernten die sechs superniedlichen Hundebabys während unserer Projekttour Anfang Dezember 2022 kennen. So gern wir die Kleinen mal geknuddelt hätten: Da sie noch in der Quarantäne waren, haben wir uns natürlich zurückgehalten, um sie nicht zu gefährden. Sie sollen ja gesund bleiben und sich weiterhin gut entwickeln.

Für das goldige Sextett wünschen wir uns natürlich, dass das Rifugio nur eine möglichst kurze Zwischenstation sein wird. Es wäre schön, wenn sie noch einen Teil ihrer Kinderzeit dann schon bei ihren endgültigen Familien verbringen könnten. Sobald wie möglich möchten wir India, Indo, Ilo, Isacco, Isidoro und Icaro nach Deutschland holen. Hier sollen sie dann ihre Traumzuhause für immer bei lieben Menschen finden.

25. Februar 2023:

Der kleine Icaro, der nun liebevoll Miro genannte wird, durfte direkt in sein Zuhause nach Mannheim, einer Stadt in Baden-Württemberg, ziehen. Miro kann nun Haus und Garten sein eigen nennen und hat obendrein auch noch in der Familienhündin eine Freundin gefunden. Finja zeigt dem kleinen Wirbelwind schon sehr genau, wo es langgeht und wie man sich benimmt. Mittlerweile hat sich der kleine Kerl gut eingelebt und ist aus der Familie nicht mehr wegzudenken. Miro ist aufgeweckt und anderen Menschen gegenüber sehr freundlich. Er versteht sehr schnell, was man von ihm möchte und macht für ein Leckerchen alles. Wir freuen uns sehr, dass Toc so ein tolles Zuhause gefunden hat und freuen uns auf weitere Bilder und Berichte.
 
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