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Elsa (27.09.)


Ende Mai 2018 fragte unsere Vermittlerin Michaela, ob wir Hundebabys im Süden von Sardinien helfen könnten. Eine Gruppe Motorradfahrer aus ihrem Wohnort war bei ihrer Tour über die Insel bei einer Rast auf sechs Hundebabys aufmerksam geworden. Und im Gespräch mit dem Wirt der Pizzeria und Besitzer der Hundebabys ergab es sich, dass der Mann die Kleinen gern loswerden wollte. Es waren sechs Babys, eines wollte er behalten, die anderen wollte er eigentlich "auf's Land" bringen, was nichts anderes bedeutet, als dass er sie dort ihrem Schicksal überlassen wollte. Man redete hin und her, auf ihrem Motorrädern konnten die Männer die Hundebabys natürlich nicht mitnehmen, und so suchte man bei uns Hilfe. Wir sagten zu, etwas zu organisieren.

Eine sardische Kollegin nahm dann Kontakt auf, um die Abholung der Hundebabys - übrigens vier Mädchen und ein Bube - zu besprechen. Da machte der Besitzer einen Rückzieher ... die Hunde nach Deutschland zu geben, war ihm nicht geheuer, man würde ja so viel Schlechtes hören, und außerdem wolle seine Tochter die Kleinen nicht hergeben, sondern sie aufwachsen sehen ... Also, eigentlich alles nur dummes Zeug. Aber gut, es war seine Entscheidung. Auch wenn sie uns nicht gefiel - vor allem im Hinblick auf die vier weiblichen Hundebabys, die dann ja auch bald wieder für unerwünschten Nachwuchs sorgen würden -, wir mussten sie akzeptieren.

Tja, und dann kam Ende Juni der Anruf bei unserer sardischen Kollegen, "wann wir denn die Babys holen könnten?". Wir waren natürlich erst einmal baff, hatten inzwischen ja auch alles abgesagt, die Unterbringung, die möglich gewesen wäre, war inzwischen durch andere Findelkinder belegt. Aber wir wollten die Kleinen nicht im Stich lassen, und glücklicherweise war unser Helfer wieder bereit, die weite Tour in den Süden zu unternehmen, und es fand sich auch ein Pflegeplatz. So kamen die fünf Hundebabys Esterina, Ella, Elsa, Enrica und Brüderchen Esau zu Paola, wo wir sie Anfang Juli dann kennenlernen konnten. Blöderweise hatte der Besitzer die Hunde mit einer Farbe markiert, wie sie normalerweise zur Kennzeichnung der Schafe verwendet wird. Mit der Zeit werden diese Farbflecken aber verschwinden.

15. September 2018:
Die goldige Elsa durfte vor kurzem auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

Da Elsa einige Maremmanogene in sich trägt, suchen wir entsprechend geeignete Menschen, die über Herdenschutz-Erfahrung verfügen bzw. die bereit sind, sich mit der Rasse auseinanderzusetzen und über die Besonderheiten zu informieren. Passende häusliche Gegebenheiten sollten vorhanden sein.

27. September 2018:

Elsa musste nicht lange warten, sie hat ihre Pflegefamilie im Handumdrehen um ihre Pfötchen gewickelt und braucht nicht mehr umziehen. Sie wohnt als Einzelprinzessin in Lautertal in einem großen Eigenheim mit tollem Grundstück. Ihre Familie hatte bereits lange Jahre ein Maremmano-Mädel und somit war klar, es soll wieder diese Rasse sein - und bei der Suche fiel die Wahl auf Elsa. Langweilig wird es der hübschen Fellnase nicht, dafür sorgen die drei jungendlichen Kinder der Familie schon ;-) Und ansonsten gibt es ja das große Grundstück und das Haus, was alles bewacht werden möchte. Frauchen arbeitet halbtags und auch die Urlaube sind nur mir Hund geplant. Sollte Elsa einmal nicht mitkönnen, steht die Oma jederzeit gerne zur Verfügung und freut sich schon, auf sie aufzupassen. Wir freuen uns auf neue Geschichten und Fotos von der Familie uns wünschen eine lange und glückliche Zeit miteinander!
 
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