test

Mirial (02.07.)


Im April 2014 hatten wir diese drei Hündinnen schon kennengelernt. Sie gehörten einem (wie wir damals dachten) sehr netten Ehepaar. Auf dem großen Anwesen lebten mehrere erwachsene Hunde, eines der Weibchen hatte Babys bekommen, und das Paar hatte uns gebeten, für die Kleinen gute Zuhause zu finden. Marina, Mario, Matteo und Michele wurden dann auch gut durch uns vermittelt. Die Mutterhündin wurde durch uns kastriert.

Im Sommer des gleichen Jahres fragte man uns, ob es denn möglich sei, für Mirial und Veda gute Zuhause in Deutschland zu finden. Man wäre nun doch die meiste Zeit auf dem italienischen Festland beschäftigt, dorthin können man die beiden nicht mitnehmen. Lea und noch eine andere Hündin sollten mit ihnen gehen. Also fuhren wir wieder zu dem Anwesen und fotografierten die Hunde (Foto 1 und 2). Mirial und Veda ließen wir kastrieren, um weiteren Nachwuchs zu verhindern. Kurz darauf hieß es dann, die Hündinnen würden sich ja auf dem Gelände so wohl fühlen, man würde dafür sorgen, dass sich jemand kümmert. Wir bräuchten sie nicht nach Deutschland zu holen. Wir mussten das akzeptieren, waren nur froh, dass wir Mirial und Veda schon hatten kastrieren lassen.

Und nun, drei Jahre später, dann der erneute Hilferuf, diesmal durch den ehemaligen Mitarbeiter, der sich all die Jahre um die Hunde gekümmert hatte. Aber man hatte ihn völlig im Stich gelassen ... In Einzelheiten wollen wir hier nicht gehen. Der Mann liebt die Hunde, und er hatte all die Jahre getan was er - ohne jegliche finanzielle Hilfe - tun konnte. Doch jetzt war es für ihn einfach nicht mehr zu schaffen. Im Grunde hatte er schon viel zu lange versucht, es allein zu stemmen, statt uns um Hilfe zu fragen.

So fuhren wir also wieder hin, um die Hunde erneut zu fotografieren ... Und was wir vorfanden, trieb uns die Tränen in die Augen. Wir fanden nicht nur Mirial und Veda, sondern auch Lea vor. Doch was war aus den einstmals wunderschönen Hündinnen geworden?! Mirial ging es noch einigermaßen. Aber Veda und Lea waren in erbärmlichem Zustand. Das ehemals prächtige Fell von der Räude zerfressen, die Haut schuppig mit blutigen Wunden, und Lea war auch noch nicht kastriert ... wir waren geschockt und zutiefst berührt.

Dass Lea in den Jahren nicht trächtig geworden war, können wir uns nur so erklären, dass sie durch die eklatante Mangelernährung und die Räude so geschwächt war, dass sie nicht läufig wurde. Wie dem auch sei, wir veranlassten, dass die drei unserem Tierarzt vorgestellt wurden. Die Räude musste behandelt werden, und sobald Lea durch nun bessere Futterversorgung wieder etwas zu Kräften gekommen war, wurde sie auch kastriert.

So langsam erholen sich die drei, und auch der vierte Hund, ein kleinerer Rüde, der seit Jahren bei dem Mann lebt, profitiert natürlich von dem besseren und ausreichenden Futter, das von unserer sardischen Kollegin Flora bereitgestellt wird. (Ob wir den Kleinen auch übernehmen, klärt sich noch. Der Mann möchte ihn nach Möglichkeit behalten.)

Wir wissen, es wird schwer, für erwachsene Hunde Familien zu finden. Aber Mirial, Veda und Lea sind so tolle Hündinnen. Sie sind freundlich und aufgeschlossen, und sie haben wahrlich ein besseres Leben verdient. Abgesehen davon: Das Anwesen ist verkauft. Die Tage sind gezählt, dann müssen der Mann und die Hunde dort weg. Und was dann?

Daher brauchen wir dringend Ihre Hilfe: Finanziell, um notfalls die Hunde in einer Pension unterbringen zu können. Oder Sie helfen als Pflegestelle. Oder - das wäre traumhaft - Sie schenken einer der Hündinnen ein endgültiges Zuhause in Ihrer Familie.

02. Februar 2018:

Mirial und Veda haben sich toll erholt. Auch wir haben kürzlich erst für weit über hundert Euro gutes Futter gekauft, so dass die beiden (und der kleine Rüde, den man im Hintergrund sieht) keine Not mehr leiden müssen.

12. Mai 2018:
Die bildhübsche Mirial durfte vor kurzem auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

02. Juli 2018:

Mirial lebt jetzt in Neuss in einem Haus mit Garten. Ihr Frauchen hat eine eigene Firma und Mirial ist nun ein Bürohund, was sie sehr entspannt meistert. Während Frauchen arbeitet, relaxt sie. Frauchen engagiert sich ehrenamtlich und geht mit Mirial gemeinsam mit dem Malteser-Besuchshundeteam in ein Altersheim. Sie darf immer mit in den Urlaub in die Ferienwohnung im Allgäu. Liebe Mirial, wir hoffen, dich aufgrund des Heimspiels im August bei unserem Sommerfest zu sehen und freuen uns sehr über weitere Fotos und Berichte!

02. Juli 2020:

Mirial schickt liebe Grüße aus ihrem Zuhause! :-)
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack