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Bubba (12.04.)


Anfang November 2017 erreichte uns über eine befreundete Tierschützerin ein Hilferuf: Freundinnen von ihr, die mit dem Wohnmobil auf Sardinien unterwegs waren, hatten in einem kleinen Ort an der Westküste fünf junge Hunde entdeckt, die sich dort am Randes eines Dorfes, nahe einer Gaststätte, aufhielten und um Futter bettelten. Auf Nachfrage erfuhren die Damen, dass die Hunde einem Schäfer gehörten, der nicht weit entfernt seine Campagna mit den Schafen hat. Man traf auch den Besitzer, und er war sogar bereit, die Hunde wegzugeben, da er ohnehin noch andere hätte und nicht wüsste wohin ...

Natürlich wollten wir gern helfen, aber wir hatten zu dem Zeitpunkt in keiner unserer Pflegestellen einen Platz. Wir suchten verzweifelt nach einer Lösung, und die Touristinnen setzten derweil ihre Sardinientour fort.

Als wir dann Mitte November selbst auf Sardinien waren, sprachen wir dann unsere Freunde in Oschiri an. Sie telefonierten dann mit dem Besitzer, und er war nach wie vor interessiert, die Hunde loszuwerden. So machten sich die beiden Damen wieder auf den Weg zurück, und ein paar Tage später gelang es, vier der jungen Hunde einzufangen. Leider war der zutraulichste Welpe an dem Tag nicht auffindbar. Aber so konnten wenigstens vier der Kleinen in Sicherheit gebracht werden. Eine Kollegin, die häufig zwischen Sassari und Cagliari pendelt, versuchte dann später noch, den fünften Kleinen zu finden, hinterließ auch an der Gaststätte ihre Telefonnummer, aber leider haben wir über den Kleinen nichts mehr erfahren können.

Die anderen vier Hunde sind nun im Rifgugio in Oschiri untergebracht, wo wir sie bei unserem Besuch Mitte Dezember kennenlernen konnten. Unsere Tierärztin vermutet, dass jeweils zwei von ihnen Geschwister sind: Bubba und Biscotto sowie Batuffolo und Bosa. Während Bubba sehr neugierig und zutraulich ist, sind die Buben Biscotto und Batuffolo etwas zurückhaltender. Sie ließen sich aber doch in den Arm nehmen und waren auch lieb. Bosa, das sehr hübsche Hundemädchen, dagegen ist sehr schüchtern. Sie konnte ich nur "ohne Anfassen" fotografieren.

03. März 2018:
Die wunderschöne Bubba durfte vor kurzem auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

13. März 2018:


Bubba hat sich gut in ihrer Pflegestelle eingelebt. Sie ist offen und freundlich zu Menschen, mag Kinder und genießt jede Kuschel- und Streicheleinheit. Sie hat keinerlei Probleme mit Katzen, nur bei ihren Artgenossen ist sie anfänglich noch schüchtern und unsicher, was sich aber sicherlich bald legen wird. Am Hunde einmal-eins und an der Stubenreinheit wird fließig mit der Pflegefamilie geübt.

Kürzlich wurden tolle Bilder von Bubba gemacht, die hoffentlich dabei unterstützen, bald ein liebevolles Zuhause für sie zu finden. Fotografin Steffi Nierhoff hat sich dafür ehrenamtlich zur Verfügung gestellt, wofür wir uns ganz herzlich bedanken.

Da Bubba mit Sicherheit eine größere Portion Maremmanogene in sich trägt, suchen wir nun das passende Zuhause. Wir stellen dabei nicht nur an das häusliche Umfeld entsprechende Anforderungen. Es wäre gut, wenn die neue Familie bereits Erfahrung mit Herdenschutzhunden hätte. Zumindest sollte jedoch die Bereitschaft vorhanden sein, sich mit den Besonderheiten der Rasse auseinanderzusetzen und die Vorgaben auch umzusetzen.

12. April 2018:
Bubba musste nicht allzu lange warten, bis sie erneut ihre Köfferchen packen und ins neue Zuhause ziehen durfte. Seit heute lebt sie bei einer hundeerfahrenen Familie in Heidenrod, nicht weit entfernt von ihrer ehemaligen Pflegestelle, in einem Haus mit großem Garten. Da Herrchen selbstständig ist und sich seine Zeit gut einteilen kann, muss die hübsche Hündin nie lange alleine bleiben. Und sollte es doch mal vorkommen, dass Herrchen und Frauchen unterwegs sind und sie nicht mitnehmen können, dann passt gerne die Oma auf sie auf. Wir wünschen Bubba und ihrer Familie weiterhin alles Gute und hoffen auf viele Bilder und Berichte aus dem neuen Heim.


 
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