test

Max (23.10.)


Das ist Max. Wir lernten ihn unter tragischen Umständen kennen. Gerade hatten wir in Viddalba bei einem Bauern Fotos von den Welpen Lino, Lilia, Lilio und Lina gemacht, dachten, wir hätten nun Feierabend. Wollten nur noch Ida nach Hause bringen und dann nach Sassari ins Hotel fahren ... Doch auf dem Weg nach Valledoria, an einer Kreuzung standen mehrere Autos auf der Straße, etwa 15 Leute standen am Straßenrand und starrten ins Gebüsch. Wir hielten an und fragten, ob wir helfen könnten. Tja, und dann sahen wir im Gebüsch den kleinen Hund liegen, bei ihm allerdings schon ein Tierarzt aus dem nahen Valledoria. Die italienischen Touristen, die den kleinen Hund angefahren hatten, hatten glücklicherweise von einem Bauern, der ein paar Meter weiter seinen Stand hat (und von dem wir im April die kleine Lilly übernommen hatten ... ja, ja die Welt ist sehr klein ...), die Telefonnummer des Tierarztes erhalten.

Die Touristen waren sehr bestürzt, dass sie den kleinen Hund verletzt hatten, waren aber dennoch hilflos, weil sie nun nicht wussten, wohin mit ihm. Der Tierarzt hatte keine Möglichkeit, Tiere stationär aufzunehmen, hatte auch kein Röntgen- oder Ultraschallgerät. Und der Kleine musste dringend geröntgt werden, denn sein Vorderbein war offensichtlich gebrochen, seine Hüfte hatte wohl zumindest eine heftige Prellung davongetragen. So erklärten wir uns also bereit, den armen Kerl mit nach Sassari zu nehmen, mit dem sicheren Gefühl, ja genug Ärzte und Kliniken zu kennen, die helfen würden ... Die ganze deprimierende Odyssee zu erzählen, würde zu weit führen. Wir waren jedenfalls dann sehr glücklich und erleichtert gegen 22 Uhr, unterstützt durch den Mann einer Kollegin, in der Notaufnahme der Tierklinik der Uni Sassari endlich Hilfe zu finden. Max, wie wir ihn inzwischen nannten, wurde dann erstversorgt: Sein Vorderbein wurde ruhig gestellt, er kam an einen Tropf, ein Katheter wurde gelegt, um zu schauen, ob seine Blase unverletzt geblieben war. Zunächst sah alles prima aus, dann ging es Max plötzlich sehr schlecht: Er hyperventilierte, seine Augen wurden starr, sein Herz raste wie wild ... Es war schrecklich, ihn so zu sehen. Die Ärztin und die Assistentin bemühten sich sehr um ihn, und nach einer Weile konnten sie uns auch beruhigen, dass dies eine Schockreaktion, das Leben von Max aber nicht bedroht sei. Nach 23 Uhr verließen wir dann die Klinik in der Hoffnung, dass Max es schaffen würde. Am nächsten Tag ging es ihm dann tatsächlich besser. Die Röntgenaufnahmen zeigten dann auch, dass der Bruch nicht zu kompliziert, seine Hüfte lediglich heftig geprellt und die Blase nicht beeinträchtigt war. Zwei Tage später wurde dann das Beinchen operiert, danach konnte Max die Klinik verlassen und kam in die Obhut einer Kollegin in Sassari.

Inzwischen ist Max fröhlich und vergnügt, und seiner Reise nach Deutschland steht nichts mehr im Wege.

09. Oktober 2015:
Max durfte inzwischen auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

23. Oktober 2015:

Max ist heute in sein endgültiges Zuhause nach Calw gezogen. Der süße Kerl hat gleich die gesamte Familie um die Pfote gewickelt. Er hört schon auf seinen Namen und beherrscht schon die ersten Kommandos. Sein Frauchen hat ihm bereits Hundekekse gebacken, die waren natürlich im Nu leer :-) Wir freuen uns, dass Max so ein schönes Heim gefunden hat und wünschen weiterhin alles Gute.
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack