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Billo (10.07.)


Billo lief Anfang 2013 einer unserer Kolleginnen in Valledoria zu. Er war völlig verängstigt, lief nur mit eingeklemmtem Schwanz, ließ niemanden nah an sich heran. Er hatte ganz offensichtlich keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht. Er nahm dankbar das Futter und den Unterschlupf an, den unsere Kollegin in ihrem Vorgarten für ihn einrichtete, und zumindest zu ihr fasste er etwas Zutrauen. Leider konnte er nicht auf Dauer bei der Kollegin bleiben, weil sie umziehen musste und in der neuen Wohnung keine Unterbringungsmöglichkeit für den Hund vorhanden war. So kam Billo zu unserer Kollegin in die Pension nach Sassari.

Dort – im Kreise anderer Hunde – entspannte Billo sich mit der Zeit. Allerdings irritierte ihn der häufige Wechsel an Hunden, und es waren auch öfters welche dabei, die ihn mobbten. Ein richtig glückliches Hundeleben war für den nach wie vor zurückhaltenden Billo in dieser Umgebung einfach unmöglich. Er wirkte immer sehr gestresst und gehetzt.

Daher waren wir sehr glücklich, als sich endlich die Chance für ihn bot, nach Deutschland in eine passende Pflegestelle zu reisen.

20. Mai 2015:

Auf seiner deutschen Pflegestelle hat Billo ganz schnell seine anfänglichen Ängste verloren. Es ist zu schön mitanzusehen, wie sich der sanfte Rüde einlebt und sein neues Leben genießt. Viel kennen wir nicht von seiner Vorgeschichte, aber wirklich gut hat er es nicht gehabt. Man ist zumindest sehr grob mit ihm umgegangen. Deshalb war er am Anfang  sehr schreckhaft. Aber er hat ganz schnell verstanden, dass ihm jetzt nichts mehr passiert und er den Menschen trauen kann. Ganz freundlich und freudig ist er nun allen gegenüber und scheint regelrecht Nachholbedarf an Zuwendung zu haben. Ausgiebige Kuschelrunden stehen ganz oben auf seinem Tagesplan.

Billo ist stubenrein und im Haus sehr ruhig und entspannt. An der Leine marschiert er wirklich exzellent, ganz brav läuft er neben seinem Pflegefrauchen und nimmt dabei ständig Blickkontakt auf. Autofahren ist kein Problem und alleine bleibt er auch schon eine Weile. Bei den bereits vorhandenen Hunden ordnet er sich unter. Und da er auf Sardinien wohl auch gerne mal gemobbt wurde, orientiert er sich sehr an seinen Menschen, die ihm nun Rückhalt und Selbstvertrauen geben, und baut eine starke Bindung auf. Er ist ein absolut lieber und toller Kerl, nur eine eigene Familie fehlt ihm noch zu seinem Glück.

10. Juli 2015:

Nach der tollen Entwicklung, die Billo auf seiner Pflegestelle gezeigt hat, wurde er nun schließlich mit einem eigenen Zuhause belohnt. Seine neue Familie entdeckte schnell, dass hier ein Traumhund auf sie wartet und verliebte sich auf Anhieb in den hübschen Kerl. Damit beide Seiten genug Zeit hatten, um sich kennenzulernen, gab es häufige Besuche auf der Pflegestelle. Dann fand noch ein bereits geplanter Urlaub statt und heute wurde er schließlich voller Vorfreude in sein neues Zuhause abgeholt. Er bleibt einer Kölner Junge und wird in den umliegenden Parks sicher viele Hundefreundschaften schließen. Seinen Sofaplatz hat er schon erobert und kann nun alles nachholen was zu einem glücklichen Hundeleben dazu gehört. Auch die Hundeschule wird jetzt besucht, was ihm richtig viel Spaß macht. Herrchen und Frauchen sind ganz verliebt in den süßen Schatz und berichten zwischendurch ganz stolz von ihrem neuen Familienmitglied. Lieber Billo, machs gut, bestimmt sehen wir uns auf dem Sommerfest wieder.

 
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