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Rodrigo (26.05.)


Am Abend des 14. März 2015 erhielt unsere Kollegin in Arzachena einen Notruf: Eine junge Frau hatte an der Landstraße einen kleinen Hund in erbärmlichem Zustand gefunden. Sie meldete ihren Fund also bei der zuständigen Polizeidienststelle, aber dort konnte man ihr nicht helfen, da das Canile übers Wochenende geschlossen sei. Den Ratschlag, den Hund einfach dort an der Straße zu lassen und ihn dann am Montag - falls er dann noch da sei - ins Canile zu bringen, wollte sie nicht befolgen. So suchte sie nach einer anderen Lösung, und glücklicherweise wandte sie sich an uns. Unsere Kollegin veranlasste, dass der Hund in unsere Auffangstation kam. Dort bekam er erst einmal etwas zu futtern, denn er war ja nur Haut und Knochen.

Die ersten Bilder, die uns erreichten, trieben uns die Tränen des Mitleids mit dem armen Geschöpf in die Augen.

Am Montagmorgen wurde Rodrigo, wie er inzwischen genannt wurde, unserem Tierarzt vorgestellt. Glücklicherweise war sein Zustand nicht lebensbedrohlich. Die vielen Wunden und haarlosen Stellen am Körper waren nach Ansicht unseres Tierarztes durch absolute Mangelernährung sowie einen massiven Parasitenbefalle (Flöhe, Milben usw.) verursacht. Rodrigo wurde dagegen behandelt, und nun musste er erst mal aufgepäppelt werden und Gewicht zulegen.

Beim ersten Besuch in unserer Auffangstation, gerade mal eine Woche nach seinem Fund, war Rodrigo schon nicht mehr so klapperdürr. Und am 30. März, als wir ihn wiedersahen, hatte er deutlich an Gewicht zugelegt und man konnte deutlich erkennen, dass an den kahlen Stellen schon wieder langsam die Haar nachwuchsen.  

All das Leid, das Rodrigo in seiner Zeit auf der Straße erlitten haben muss, hat das kleine Kerlchen jedenfalls nicht gebrochen. Er ist ein fröhlicher, sehr menschbezogener kleiner Wirbelwind. Und mit Hündin Delia, mit der er sich das Gehege in unserer Auffangstation teilt, verträgt er sich sehr gut.

26. Mai 2015:
Rodrigo durfte heute in sein neues Zuhause nach Pforzheim ziehen. Er trägt von nun an den Namen Loki und hat mit seinem jungen Herrchen einen echten Glücksgriff getan. Er darf immer mit zur Arbeit und muss daher nur sehr selten alleine bleiben. Der Weg zur Arbeitsstelle wird zukünftig zu Fuß bewätigt, somit sind die beiden schon morgens eine gute Stunde auf Tour. Loki wird zudem die Hundeschule besuchen und auch sonst viel mit seinem Herrchen in der Natur unterwegs sein. Das klingt nach einem tollen Zuhause für den lieben Kerl. Wir wünschen weiterhin viel Freude miteinander und hoffen auf Berichte und Bilder aus dem neuen Heim.


 
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