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Lindy (25.05.)


Bei meinem Besuch in Valledoria im März 2015 wurde ich gebeten, mir eine Situation anzuschauen, in der eine Familie mit ihren Hunden völlig überfordert ist. Ein älterer Mann, der mit seiner kranken Schwester zusammenlebt, hat in seinem winzigen Garten zwei Hundemütter mit ihren Kindern. Und weil er die viele Arbeit einfach nicht mehr schafft, hatte er die Kolleginnen gefragt, ob wir helfen könnten.

Das Bild, das sich mir bot, war schon sehr anrührend. Der Mann mag seine Hunde, er ist freundlich zu ihnen, sie bekommen ausreichend Futter. Aber der Gartenbereich ist sehr klein, und für sieben Hunde (auch wenn sie nicht riesig sind), die toben und spielen wollen, ist es einfach viel zu eng und durch das dort abgestellte Gerümpel auch nicht ganz ungefährlich.

Ich versprach, dass wir so schnell wie möglich versuchen werden, hier zu helfen. Die Fotosession gestaltete sich extrem schwierig, da die Hunde nur durcheinanderwuselten, völlig aufgekratzt, weil da plötzlich Menschen waren, bei denen sie sich Streicheleinheiten holen konnten, die mit ihnen ein bisschen spielten, und so etwas Abwechslung in ihren tristen Alltag brachten.

Alle Hunde sind sehr nett und freundlich, die dort lebende Schildpattkatze gehörte ganz selbstverständlich zum Rudel dazu.

Die Hundegruppe besteht aus den beiden Müttern Lindy (die dreifarbige Hündin mit dem rauhaarigen Fell) und Leika (die rotbraune langhaarige Hündin) sowie den fünf Kindern. Robi, der etwas ältere langhaarige Zausel, ist der Sohn von Lindy. Die anderen vier Welpen Lina, Loris, Luca und Leona sind die Kinder von Leika.

16. Mai 2015:


Lindy befindet sich inzwischen auf ihrer deutschen Pflegestelle. Die kleine Hundedame war anfangs noch etwas schüchtern und nach der aufregenden Reise im wahrsten Sinne des Wortes hundemüde :-) Den Garten findet sie ganz klasse und hat sich schon eine passgenaue Sandkuhle zur Entspannung ausgesucht. Besonders ihrem Pflegefrauchen hat sie sich sehr schnell angeschlossen, liebt ausgiebige Streicheleinheiten und folgt ihr nach Möglichkeit auf Schritt und Tritt.

Lindy läuft schön an der Leine und hält mit Leichtigkeit mit den anderen Hunden der Pflegestelle mit. Unterwegs begegnet sie Artgenossen und fremden Menschen ruhig und eher noch zurückhaltend. Kinder im Haushalt sollten schon etwas älter sein. Mit der Stubenreinheit klappt es schon gut, und sie bleibt in Gesellschaft ihrer Hundekumpels auch bereits ein Weilchen alleine. Katzen sind für sie nicht sonderlich interessant, solange diese nicht zu aufmüpfig ihr gegenüber werden, denn das lässt sie sich nicht gerne gefallen. Lindy ist, ganz Terrier, sehr aufmerksam und auch wachsam. Sie fährt problemlos im Auto mit und zeigt sich als ganz süße, recht anpassungsfähige Fellnase.

25. Mai 2015:

Lindy, die nun Maggy heißt, hat ihr Zuhause in Roklum bei der Mutter ihrer Pflegemama gefunden. Es war Liebe auf den ersten Blick. Mit im Haus wohnt noch eine weitere Tochter, die ebenfalls einen Hund hat. Es wird also nur schwerlich Langeweile aufkommen. Der erste Bericht aus dem neuen Heim lässt schon erahnen, dass sich hier zwei gesucht und gefunden haben :-)

"Maggy folgt meiner Mutter wie ein Schatten. Selbst ich, ihre Pflegemama, bin schon bei ihr abgeschrieben - aber so soll es sein! Anbei ein paar Bilder von Maggy und Jack, dem Hund meiner Schwester, der auch mit auf dem Grundstück lebt. Die tägliche Begrüßung erfolgt freundlich, aber im Moment noch ohne großes Interesse. Da hält Maggy doch lieber Ausschau, ob es nicht eine Katze gibt, die mit ihr "Fangen" spielt :-)"
 
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