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Cosmo (02.04.)


Bei unserem Besuch im Canile Sassari im Februar 2015 wurde uns der kleine Cosmo vorgestellt. Der fröhliche kleine Strubbelhund war vorübergehend durch die Uni Sassari im Canile untergebracht. Er war verletzt aufgegriffen worden, ein Eingriff hatte aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht, so dass er sein rechtes Hinterbeinchen nach wie vor nicht nutzen konnte, sondern in Schonhaltung trug. Das tat allerdings seiner Lebensfreude keinen Abbruch, und während unserer Fotoaktion flitzte er immer wieder auf drei Beinchen wieselflink durch das Freilaufgehege.

Vor seiner Reise nach Deutschland sollte er eigentlich nochmals operiert werden, aber die Ärzte waren sich nicht schlüssig, was sie tun sollten. Da wir gerade einen freien Kabinenplatz für einen kleinen Hund hatten und Cosmos Papiere auch fertig waren, entschlossen wir uns, den Kleinen nach Deutschland zu holen, um ihn hier in der Klinik unseres Vertrauens vorzustellen. Leider stellte sich dann bei den Untersuchungen heraus, dass der erste Eingriff wohl mehr geschadet als genutzt hatte: Im Knochen fehlt ein ganzes Stück, und von selbst würde sich da nichts regenerieren. Es wurden diverse Überlegungen angestellt, auch mit der Uni Gießen wurde die Problematik diskutiert. Um das fehlende Knochenstück zu ersetzen, gab es nur eine Möglichkeit: Ein Stück Knochen aus einer Rippe von Cosmo zu entnehmen, dieses Stück dann an der knochenlosen Stelle im Bein einzusetzen. Anschließend müsste Cosmo sechs Monate lang ruhiggestellt werden. Und dennoch: Ob das Knochenstück anwachsen würde und ob Cosmo danach schmerzfrei hätte laufen können - dazu wagte keiner der Spezialisten eine sichere Aussage. Gemeinsam mit den Ärzten sind wir dann zu der Entscheidung gekommen, dem kleinen Cosmo keine derartige Tortur mit völlig ungewissem Ausgang zuzumuten. Er ist ein kleiner, leichter Hund, und wie wir ja selbst gesehen hatten, lief er sehr flott und behände auch auf drei Beinchen. Daher wird nun das Beinchen amputiert, denn Cosmo wird auch mit drei Beinen prima leben können. Seine Einschränkung wird eher optischer Natur sein, weil sich mögliche Interessenten davon eventuell - auch aus falschem Mitleid - abhalten lassen, dem lieben kleinen Kerlchen ein Zuhause zu schenken. Cosmo selbst wird seine Dreibeinigkeit nicht als Einschränkung empfinden.

Also, wenn Sie den kleinen Cosmo in Ihre Familie aufnehmen möchten, werden Sie sicherlich Ihre Liebe tausendfach zurückbekommen.

02. April 2015:
Cosmo wohnt nun bei einer lieben Familie in Cuxhafen. Ein großes Haus mit rund 2000 qm Garten darf er sich nun mit seiner neuen Hundefreundin teilen, die auch über proTier e.V. vermittelt wurde. Frauchen hat sich extra auf den langen Weg gemacht (600 km einfach), um Cosmo persönlich abzuholen. Nach ersten Rückmeldungen sind alle sehr glücklich und Cosmo hat sich sofort in das Familienleben integriert, als wäre er schon immer dort gewesen.
 
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