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Cassandra (06.03.)


Unweit ihres Hauses fiel unserer Kollegin in Sassari eine streunende Hündin auf. Da sie sehr zutraulich war, konnte sie sie leicht einfangen und mit nach Hause nehmen. Dort stellte unsere Kollegin fest, dass die Hündin hochträchtig war. Für eine Kastration war es definitiv zu spät, was auch der Tierarzt bestätigte. Und richtig, schon ein paar Tage später - am 31. Dezember 2013 - brachte Cassandra, wie die Hündin genannt worden war, fünf stramme Babys zur Welt, drei Mädchen und zwei Jungs. Die Kleinen entwickeln sich gut, und Cassandra ist eine wunderbare, geduldige Mutter. Mit Sicherheit ist es nicht ihr erster Wurf. Cassandra ist eine ganz wundervolle Hündin, sehr lieb und freundlich.

20. April 2014:


Cassandra zeigte sich bei unserem letzten Besuch als tolle Hundemama. Ihre fröhlichen Welpen halten sie ganz schön auf Trab, doch sie macht ihren Job richtig toll.

06. März 2015:


Nun ist es beschlossene Sache, Cassandra darf für immer in ihrer Pflegestelle bleiben. Ihr Frauchen hatte die Hündin nach einer Femurkopfresektion aufgrund schwerer HD übernommen, was uns sehr geholfen hat. Cassandra, die nun Alma heißt, hat sich wunderbar in der vorhandenen Hundeschar integriert. Einer ihrer Mitbewohner ist zum Beispiel Emil (vormals Markus), der im Februar letzten Jahres ebenfalls über uns vermittelt wurde. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Almas Frauchen dafür, dass sie sich nicht von den zu erwartenden Mühen hat abschrecken lassen, und dieser liebenswerten Hündin ein wunderbares Zuhause gegeben hat.

Wie gut es Alma getroffen hat, geht aus dem herrlichen Bericht von ihrem Frauchen hervor, den wir Ihnen auf gar keinen Fall vorenthalten möchten:
"Alma passt gut zu uns! Und in einigen Punkten ist sie meinem Seelen-Hundemädchen Rosi fast schon erschreckend ähnlich. Sie ist immer noch ziemlich zurückhaltend und abwartend, aber die Gelegenheiten, wo sie auch mal ausgelassen herumspackt oder sich "was traut" werden häufiger. Sie liebt Leckerlisuche in der Wiese, oder geworfenen Futterbröckchen hinterherzujagen.

So richtig Spaß hat sie, wenn sie Stückchen getrockneter Lunge am Rheinufer im Wasser hinterherplanscht. Lustig, denn ihre Gassigängerin meinte, dass sie es mit Wasser nicht so arg hätte - hier hüpft sie richtig albern am seichten Ufer herum, und Unterdöppen im Eifer des Gefechts war auch kein Problem - so schön, ihr bei diesen Albernheiten zuzuschauen.

Sie gerät leider meist nur dann ins Hüpfen und Laufen, wenn Futter lockt - nicht einfach, dabei eine schlanke Taille zu bewahren bzw. zu bekommen, seufz. Unterwegs legt sie sich sogar jedes Mal hin (oder kugelt sich in der Wiese herum ... ), wenn es gerade mal kein Fortkommen gibt. Ich denke mal, dass das neben ihrem betulichen Gemüt :-) auch ihrer Hüfte und dem diesbezüglich erlernten Verhalten geschuldet ist. Ich muss gehörig aufpassen, dass mir das Mädchen nicht aus dem Förmchen quillt. Aber geht schon ... (übrigens auch eine Parallele zu meiner Rosi).

Ihren hündischen Lebensgefährten gegenüber ist sie ausgesprochen freundlich und dem Senior Anton gegenüber sogar rücksichtsvoll. Einzig wenn sie ruht, mag sie keine Annäherung und knurrt weg - kein Wunder, wenn sie vermutlich jahrelang Schmerzen in der Hüfte hatte. Na ja, Anton ist mittlerweile auch alles andere als behände und elegant, und Emil gerne ungestüm und hopsig ... da darf frau schon mal präventiv abschnappen. Dem strengen Ömchen Lili hat sie sich ohne Widerspruch und Streit gefügt - ich bin ihr sehr dankbar für diese unaufgeregte, ruhige Akzeptanz der gegebenen Umstände.

Auch mit "bekannten" Hunden hat sie sich schnell arrangiert und verständigt, gemeinsame Gassirunden oder Besuche verlaufen nett und reibungslos. Allerdings nimmt Alma das Ding mit der Gruppenzugehörigkeit auch ziemlich ernst: Sich nähernde Fremdhunde werden forsch und nicht unbedingt freundlich kontrolliert. Daran üben wir gerade - und zur Belohnung gibt's dann zu Weihnachten die Schaffnermütze und das Fahrkartenknipsgerät. :-)

Kürzlich waren wir auf einem Seminar in Sachen "Tricks" - schön, interessant & lehrreich war's für mich. Im Großen & Ganzen ging's um das Lernen, Aufbauen und Einüben nach dem "Clicker-oder Markerprinzip" im weitesten Sinne. Ich glaube, das war auch für Alma richtig gut! Ich habe das Gefühl, dass sie dort komprimiert erfahren hat, dass man Dinge auch mal frei und aktiv ausprobieren kann, ohne dafür eine Maßregelung zu erfahren, statt dessen aber tatsächlich sogar mal 'nen Keks abgreifen kann ... :-)

Ansonsten ist sie Menschen gegenüber nämlich eher etwas unsicher, fragt nach und friert erst ein, bevor sie sich dann entspannen kann (z.B. wenn sie mit aufs Sofa mag, herumpiepst, und sich aber nicht von alleine traut, die Einladung zum Raufhüpfen bekommt, oben angekommen dann aber erstmal quasi die Luft anhält...).

Auf jeden Fall üben wir jetzt alle möglichen Dönekes, was ihr sichtlich Vergnügen bereitet, auch wenn sie dabei eher verhalten und bedächtig unterwegs ist. Ach ja ... Kontaktliegen findet das Alma-Mädchen ganz großartig! So dicht wie möglich - sehr gemütlich, jetzt zur kalten Jahreszeit.

So, Fotos ... ein paar wenige gibt es. Leider keine Renn- und Tobebilder - wie gesagt, "Äktschn!" ist nicht Almas Kernkompetenz. :-) Und das Wassergehüpfe am Rhein konnte ich bisher nicht ablichten, weil Emil-an-der-Schlepp sich so gar nicht mit der Kamera verträgt. Wenn ich nicht mit dem Hintern in der Matsche landen und  Kamerabruch riskieren will, von vernünftig ausgerichteten und mit ruhiger Hand fokussierten Bildern mal gar nicht zu reden, müsste ich den Emil tatsächlich mal zuhause lassen. Und das fand ich bisher doof, die Wutz, nur weil'se eben 'ne Wutz ist, einer spannenden Gassirunde zu berauben, sozusagen. Also gibt's nur wenige, unaufgeregte Bilder von Alma.

Liebe Grüße und Danke nochmal für die passige Vermittlung! Die Alma ist wirklich 'ne Gute!


 
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