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Fiona (06.03.)


Unsere Partnerin Loredana erhielt einen Hilferuf von einer Familie. Es war die übliche Geschichte: Die eigene Hündin, die eigentlich recht familiennah gehalten wird, lief aber - wie es dort "normal" ist - frei in der Gegend herum und war "unbemerkt" läufig geworden. Als man ihre Trächtigkeit bemerkte, war es schon zu spät, noch etwas zu unternehmen. Und so kamen sieben Babys auf die Welt. Für drei der Babys fand man Abnehmer im Bekanntenkreis. Aber diese vier schwarzen Hundekinder blieben übrig, und für sie fragte man nun an, ob geholfen werden könne. Selbstverständlich wurde die Mutterhündin mit unserer Hilfe kastriert.

Warum man so lange gewartet hatte, statt sich früher zu melden, ist uns ein Rätsel. Aber klar war, dass die Hundekinder jetzt auch sofort wegsollten, weil man nun "überfordert" war mit fünf Hunden ... Eine private Pflegestelle konnten wir jedenfalls nicht bieten, aber es gelang Loredana glücklicherweise, die vier Geschwister im Canile unterzubringen, wo sie nun in Sicherheit sind.

Wie Loredana uns mitteilte, merkt man, dass Fiona, Margot, Bobbo und Thor sehr familiennah und auch liebevoll aufgezogen worden sind. Sie beschreibt die vier als sehr freundlich, verspielt, aufgeweckt und menschenbezogen. Sie wollen immer ganz nah beim Menschen sein.

Wir hoffen sehr, dass diese Freundlichkeit und Menschenbezogenheit nicht verkümmert, weil die Canile-Mitarbeiter einfach zu wenig Zeit haben, sich intensiv mit allen Hunden zu beschäftigen und ihnen die Zuwendung zu geben, die sie sich so sehr wünschen. Deshalb möchten wir Fiona, Margot, Bobbo und Thor so schnell wie möglich nach Deutschland holen, damit sie hier ihre lieben Menschen finden, die ihnen ein gutes Zuhause mit engem Familienanschluss schenken.

10. Februar 2024:
Fiona durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

06. März 2024:

Fiona lebt nun in einer Wohnung mit eigenem Garten bei einem Lehrerinnen-Paar in Mühlheim an der Ruhr. Nach dem traurigen Verlust der letzten Fellnase sollte wieder ein Hund das Leben bereichern. Fiona muss maximal 3 Stunden am Tag alleine sein. In der Nähe ist ein toller Park für lange Spaziergänge. Auch die Hundeschule und Agility sind geplant, je nachdem, was der kleinen Fellnase so Spaß macht. Wir freuen uns sehr, dass Fiona so ein schönes und liebevolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.

Dieser Brief erreichte und berührte uns, weshalb wir ihn gerne teilen möchten:

„Seit dem 10.02.24 lebt Fiona, die wir nun Thea nennen, bei uns. Wir freuen uns sehr, dass auch Schwester Margot nach Deutschland reisen darf und es wäre ein unendlicher Verlust, wenn nicht auch die Brüder Bobbo und Thor eine tolle Familie finden würden, weil sie sicherlich, so wie Thea, ein Jackpot sind. Ich habe Thea jetzt mal einen Brief geschrieben:

Liebe Thea (28.02.2024),

nun hast du in den letzten zwei Wochen nicht nur eine sehr lange Reise ins Ungewisse geschafft, sondern hast auch jede Menge neue Gerüche, gruselige Fahrzeuge und uns bekannte, aber dir ganz neue Zwei- und Vierbeiner kennengelernt, deren Kontakt dir immer gefallen hat. Du magst irgendwie alle Tiere, die wir bisher gesehen haben: Esel, Ziegen, Hühner, Katzen. Du begegnest auch wunderbar vorsichtig und neugierig kleinen Kindern. Wenn dich etwas beunruhigt, bleibst du einfach stehen, lässt die Situation auf dich wirken und wenn es gut ist, gehen wir einfach weiter. Das machst du wirklich toll! So haben wir schon sehr viel dazu gelernt.

Wenn du dich in deinem flauschigen Körbchen oder im Bett auf dem Rücken von einer Seite auf die andere räkelst, könnte man nicht nur meinen, dass es dir hier gefällt, sondern, dass du immer schon hier warst.

Wir wissen ja noch nicht alles über dich, aber Wasser hat es dir wohl angetan. So bin ich doch froh, dass ich den Teich im letzten Jahr zu einem Schwimmteich vergrößert habe und dein erster geplanter Schwimmausflug mit einer Runde Brustschwimmen samt Ein- und Ausstieg wirklich bemerkenswert routiniert war. Wir haben daher Ostern ein Haus an einem See in der Eifel gebucht. Das wird Dir wahrscheinlich gut gefallen. Autofahren ist für dich ja auch gar kein Problem, wenn du genüsslich an einem Knochen kauen kannst.

In den letzten Tagen nehmen wir bei den Spaziergängen eine zunehmende Lebenslust bei dir wahr. Du möchtest mit den anderen Hunden rennen und toben, willst durch die kleinen Bäche donnern und bist jetzt oft so richtig schön unbeschwert, ein großer, liebenswerter Welpe eben. Jetzt willst du rasen und Spaß haben, aber eine Weile brauchen wir leider dieses echte Band noch zwischen uns. Ich bin aber sehr sicher, dass das unsichtbare Band bald schon viel stärker sein wird.

Du kleiner, verrückter Hund, der noch dies und das zerkaut, der wenig weiß, der noch ganz viel kennenlernen und lernen muss und möchte, du passt perfekt in unser Leben. Wir haben dich maximal lieb und bieten dir ein Leben in unserer verrückten Welt für immer.

Wenn du es auch möchtest, gib uns deine Pfote drauf!

Hat sie!!! ;-)"
 
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