test

Robby (02.02.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Zwei Touristen fanden in der Campagna einen großen weißen Fellhaufen, verschmiert mit Schlamm und unglaublich viel Blut. Er stank fürchterlich, reagierte auch nicht. Sie dachten schon, der Maremmano sei tot, aber dann bemerkten sie, dass er noch ganz schwach atmete. Die Touristen zögerten nicht, nahmen den schwerverletzten Hund, brachten ihn zu ihrem Wagen und fuhren zum Rifugio der LIDA. Auch dort reagierte man sofort und verbrachte den Hund in die Tierklinik. Sein Zustand war zum Erbarmen, Maden hatten schon überall an ihm gefressen, er muss fürchterlich gelitten haben. Aber als er spürte, dass man ihm helfen wollte, erwachte sein Wille zum Überleben, und er nahm das Futter und das Wasser, das man ihm anbot ...

Seine verstümmelte Gliedmaße musste entfernt werden, die Entzündung war schon weit fortgeschritten. Aber er kämpfte sich zurück ins Leben, erholte sich langsam, aber stetig.

Inzwischen geht es Robby wieder gut. Mit seiner Dreibeinigkeit kommt er gut zurecht. Und die Mitarbeiter lieben ihn, weil er ein sehr freundliches Wesen hat.

Robby ist ein sanfter Riese, der nun hofft, dass auch er die Chance bekommt, noch ein gutes Leben in einer richtigen Familie verbringen zu dürfen.

Auch wir wünschen ihm von ganzem Herzen, dass er bald nach Deutschland reisen darf. Hier soll er sein Traumzuhause finden, in dem er vergessen kann, was er Schreckliches durchmachen musste. Robby braucht ein entsprechendes häusliches Umfeld, und seine Familie sollte über Erfahrung mit Herdenschutzhunden verfügen oder zumindest bereit sein, sich mit den Rasseeigenschaften vertraut zu machen und Empfehlungen umzusetzen.



16. Dezember 2023:
Robby durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

02. Februar 2024:

Robby lebt nun in Tostedt an der Seite von Venus, welche ebenfalls im Jahr 2020 von ProTier adoptiert wurde. Nachdem der alte Rüde verstorben war, sollte Venus wieder einen Gefährten bekommen. Die Wahl fiel auf Robby - er fühlte sich vom ersten Tag an zuhause. Einen besonderen Dank an die Familie, dass mit Robby ein Dreibein bei Ihnen ein Zuhause gefunden hat. Wir wünschen viele schöne gemeinsame Jahre!
 
Joomla 1.5 Templates by Joomlashack