Während unserer Team-Projekttour Ende März/Anfang April 2023 besuchten wir natürlich auch unsere Partner in Stintino. Zum einen wollten wir natürlich die Hunde und Katzen wiedersehen, die wir schon auf unserer Webseite vorgestellt haben, zum anderen aber auch die Neuzugänge kennenlernen. Davon gab es reichlich, denn unsere Partner in Stintino helfen, wo sie können. Und sie wissen natürlich, dass wir ihnen verlässlich zur Seite stehen. Auch wenn sie oft an ihre Kapazitätsgrenzen kommen: Wenn ein Hilferuf sie erreicht und sie es nur irgendwie möglich machen können, dann sagen sie nicht nein. Selbst wenn schon klar ist, dass es lange Zeit dauern kann, bis die Findelkinder - Hunde und Katzen - überhaupt vermittlungsfähig sind. Und so quillt auch das Rescue in Stintino aktuell mal wieder über, und wir versuche das Elend ein wenig zu mildern.
Auch für diesen kleinen Hund haben unsere Partner einige Jahre gesorgt, ohne absehen zu können, ob er je eine Vermittlungschance haben würde: Eine Kollegin aus Valledoria hatte im Sommer 2017 drei Hundebabys in der Campagna entdeckt. Alle drei waren unglaublich scheu, ließen sich nicht greifen, versteckten sich immer wieder. Aber die Kollegin wollte nicht riskieren, dass den Kleinen ein Leid geschah - dem Bauern, dem das Gelände gehörte, gefiel nicht, dass die Hundebabys dort herumliefen, und die Landstraße war auch nicht weit weg, die Kleinen könnten leicht überfahren werden. Sie gab also nicht auf, bis sie dann endlich die drei Hunde eingefangen hatte. Selbst konnte sie die Kleinen nicht behalten, und so landete das Trio in Stintino. Sie wurden zu einer sehr lieben, menschenbezogenen älteren Hündin ins Gehege gesetzt, die sich der Kleinen sofort wie eine Mama annahm. Die Hoffnung war, dass die Kleinen am Beispiel von Pia, wie die Hundedame heißt, lernen würden, dass Menschen auch gut und lieb sein können. Aber der erwartete Erfolg ließ lange auf sich warten. Anfang 2022 konnte zumindest einer der beiden Buben, der langhaarige Rasta, nach Deutschland reisen, wo eine sehr erfahrene Pflegestelle sich seiner annahm, so dass er ein paar Monate später sein Endzuhause finden konnte.
Und nun ist der kleine Pepper an der Reihe. Als wir ihn jetzt wiedersahen, war er kurz zuvor kastriert worden und durfte seine Erholungszeit im Haus verbringen. Pepper ist noch schüchtern, aber wir möchten ihm gern die Chance geben, auch ein richtiges Zuhause zu finden.
Auch Pepper ist längst noch kein Schoßhund. Das wird wohl noch einige Zeit dauern. Aber das Potenzial ist da. Was Pepper braucht, sind Menschen, die ihm mit viel Geduld und Liebe die Sicherheit vermitteln, die ihn unterstützt, um Vertrauen zu fassen. Ein souveräner Ersthund wäre schön, da Pepper sein Leben immer in Gesellschaft anderer Hunde verbracht hat.
Wenn Sie sich dieser Aufgabe gewachsen fühlen, freuen wir uns auf Ihre Nachricht.
29. Juli 2023: Pepper durfte heute auf seine deutsche Pflegestelle reisen.
15. Oktober 2023:
Der kleine Pepper hat fast sein ganzes Leben im Tierheim verbracht. Es ist für ihn eine große Umstellung gewesen, nun in einem Haus zu leben. Pepper hat in der kurzen Zeit in der Pflegestelle schon tolle Fortschritte gemacht. Das Vertrauen zur Pflegemama ist gewachsen und er bewegt sich mittlerweile viel sicherer und freier im Haus und Garten, fordert die anderen Hunde auch zum Spielen auf, mopst sich sogar mittlerweile ein Bällchen oder Spielzeug. Diese Fortschritte sind einfach wunderbar für diesen Rüden. Spaziergänge genießt Pepper sehr. Die Katzen im Haushalt interessieren Pepper überhaupt nicht. Er liebt das toben im Garten, zusammen mit seiner Hundefreundin Sibilla.
Für Pepper suchen wir hundeerfahrene Menschen, die erst einmal keine großen Ansprüche an ihn stellen und ihm einfühlsam und mit Geduld zeigen, wie schön ein Hundeleben sein kann. Ein Haus mit gut umzäunten Garten ist hier eine Voraussetzung für eine Vermittlung.
Wenn Pepper ihr Herz berührt und Sie ihm ein liebevolles Zuhause geben können, in dem man ihm die Zeit gibt anzukommen, freuen wir uns über Ihre Nachricht.
Pepper und Rebecca haben es geschafft, sie durften gemeinsam in ihr zuhause nach Windorf ziehen. Was für ein Happy End für die zwei Fellnasen, die so lange auf ihre Chance warten mussten.
Eigentlich wollte man nur einen der Zwei adoptieren, aber schnell stand fest, dass man die beiden nicht trennen kann. Vor allem Rebecca orientiert sich so sehr an ihren Bruder Pepper. Die beiden können nun ein Haus mit Garten Ihr Eigen nennen und leben dort nun mit dem Kater Xaver. Die Familie hatte vorher auch eine Angsthündin aus Kroatien, die altersbedingt verstorben war. Nun sollte es wieder ein Hund aus dem Tierschutz werden. Der Familie ist es wichtig, dass Hunde einfach ein schönes Zuhause haben und möglichst angstfrei leben können. Beide Hunde bekommen nun so viel Zeit wie nötig, um anzukommen. Mittlerweile weichen die beiden ihrem Frauchen nicht mehr von der Seite und helfen sogar beim Frühjahrsputz bzw. aussortieren der Kleidung, und haben es sich gleich im Schrank bequem gemacht.
Einen ganz besonderen Dank an die Familie, für Pepper und Rebecca ist ein Traum in Erfüllung gegangen, sie dürfen zusammen behütet und geliebt in einer Familie leben.
Wir wünschen der Familie eine schöne Zeit miteinander.
