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Orange (17.01.)


Kurzinfo
Geboren: 09. März 2023
Geschlecht: männlich
Rasse: Mischling
Schulterhöhe: 55 cm (Stand: 11.10.2023)
Kastriert: ja
Gechippt: ja
Mittelmeercheck: nein, zu jung
Krankheiten: keine bekannt
Katzenverträglich: unbekannt, aber wahrscheinlich
Hundeverträglich: ja
Kinder: ja
Handicap: keines bekannt
Pflegestelle: 35327 Ulrichstein

Wie in jedem Jahr zu dieser Jahreszeit, so werden unsere Partner wieder überschwemmt von einer Welpenflut. Und das, obwohl sich alle unsere Partner bemühen, durch Aufklärung und Hilfen bei der Kastration (die in der Regel von uns bezahlt werden), ein Umdenken bei den Einheimischen zu bewirken. Natürlich gibt es auch Erfolge, die uns freuen und Mut machen, mit den Anstrengungen fortzufahren. Aber es geht eben leider nur in kleinen Schritten voran. Und deshalb müssen die ausgesetzten Welpen zumindest von der Straße oder aus der Campagna geholt werden, damit sie nicht verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben. Neben Findlingen landen natürlich auch immer wieder Welpen im Rifugio, die bei Privatleuten unerwünscht zur Welt gekommen sind. Auch sie finden Aufnahme, um zu verhindern, dass sie in schlechte Hände verschenkt werden und ebenfalls später für Nachwuchs sorgen, weil nicht rechtzeitig gehandelt wird. Und natürlich werden in solchen Fällen - soweit möglich - die Hundemütter kastriert.

Ein besonders im Raum Olbia gravierendes Problem sind die herrenlosen Hunderudel, die sich in den Industriegebieten angesiedelt haben und so scheu sind, dass es kaum mal gelingt, eines der Weibchen zu fangen, um zumindest ein wenig der unkontrollierten Vermehrung zu begegnen. Und deshalb müssen die dort geborenen Welpen weggeholt werden, damit sie nicht auch noch verwildern und ihrerseits dann wieder dazu beitragen, den Geburtenkreislauf anzutreiben.

Während unserer Projekttour Ende Mai 2023 besuchten wir natürlich wieder alle unsere Partner, und so auch das Rifugio der LIDA. Wir wurden dort schon sehnsüchtig erwartet. Die Liste der Hunde, die uns vorgestellt werden sollte, war ellenlang. Dazu gehörten auch diese 10 jungen Hunde, die gemeinsam aus einer der Industriezonen geholt worden waren. Einige von ihnen werden Geschwister sein, aber da sie alle zusammenlebten, konnten sie nicht mehr eindeutig den dort lebenden Streunermüttern zugeordnet werden.

Acht der Hundekinder waren gemeinsam in einem Gehege untergebracht: die Buben Olimpi, Omicron, Onico, Orange, Oriente und die Mädchen Ombra, Onda und Osiris. Die beiden Buben Omega und Olivio hatte man von der Gruppe getrennt, weil sie immer wieder gemobbt wurden. Die beiden trafen wir dann vor der großen Isolamento-Halle wo sie sich in einem der Welpengehege vergnügten.

Alle Hundekinder sind freundlich und aufgeweckt. Was sie alle bräuchten, wäre natürlich viel menschliche Zuwendung. Aber angesichts der riesigen Anzahl an Hunden und Katzen, die aktuell im Rifugio untergebracht sind, ist das nicht zu leisten. Die Mitarbeiter sind sehr bemüht, aber für mehr als ein paar kurze Streicheleinheiten und freundliche Worte bleibt ihnen keine Zeit.

Deshalb soll das Rifgugio auch für diese Hundekinder nur eine Zwischenstation in ihrem Leben sein. So schnell wie möglich möchten wir sie nach Deutschland reisen lassen, damit sie bei lieben Menschen ein neues Leben in familiärem Umfeld beginnen können.

17. November 2023:

Während unserer Projekttour Mitte Oktober 2023 haben im Rifugio der LIDA auch wieder eine Kastrationsaktion durchgeführt. Zu den Kandidaten, die kastriert werden sollten, gehörten auch die Geschwister Onda, Onico, Omicron, Orange, Osiris und Omega.

Onda, Onico, Omicron, Orange, Osiris und Omega waren zunächst etwas schüchtern und zurückhaltend, aber nach einer Weile entspannten sie sich und lagen dann relaxt auf dem Vorbereitungstisch. Unsere Streicheleinheiten genossen sie sehr, und die OP-Vorbereitungen verfolgten sie ganz ruhig und gelassen. Ihre OPs haben natürlich alle sechs auch bestens überstanden.

Es wäre schön, wenn Onda, Onico, Omicron, Orange, Osiris und Omega nicht mehr allzu lange im Rifugio ausharren müssten. Man merkt ihnen an, dass sie gern menschliche Zuwendung hätten, aber viel zu wenig davon erhalten. Denn die Mitarbeiter des Rifugio können es nicht leisten, den Hunden durch individuelle Spiel- oder Schmuserunden die Aufmerksamkeit zu geben, die sie eigentlich bräuchten. Zu viele Hunde (und auch Katzen) sind täglich zu versorgen.

Die Geschwister Olimpi, Oriente, Ombra und Olivio hatten das Glück, bereits nach Deutschland reisen zu können. Und wir hoffen nun sehr, dass auch Onda, Onico, Omicron, Orange, Osiris und Omega bald ihre Köfferchen packen und ihre Reise nach Deutschland antreten dürfen.

16. Dezember 2023:
Orange durfte auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

03. Januar 2024:

Orange hat sich prima auf seiner Pflegestelle eingelebt und zeigt sich neugierig und freundlich, aber noch etwas zurückhaltend. Nach und nach fasst er aber Vertrauen. Spaziergänge werden schon sehr gut gemeistert und das Laufen an der Leine geübt. Auf diesen Spaziergängen gibt es so viel Neues zu sehen und zu erleben, dass man alles um sich herum vergessen kann. An der Stubenreinheit wird gearbeitet, der hübsche Kerl hat schon verstanden, worum es geht. Mit kleineren und ruhigen Hunden kommt Orange gut klar, großen Hunden geht er aus dem Weg.

Für Orange suchen wir ein ruhiges Zuhause mit Garten und Menschen, die ihm die nötige Sicherheit und Ruhe geben, um anzukommen, und die ihm zeigen, wie schön das Leben sein kann. Dann sind wir uns sicher, dass aus der kleinen Fellnase ein wunderbarer Hund wird.

17. Januar 2024:

Der hübsche Orange, der nun Banshee gerufen wird, durfte zu seinem Bruder Olimpi - der nun Artus genannt wird - reisen. Dort zeigte er sich als unsicherer Junghund, der sich aber gut an seinem Bruder orientierte. Wenn man ihm Zeit gibt und nicht bedrängt, ist er eine liebenswerte Fellnase, die Streicheleinheiten genießt. Lange musste er nicht warten und hat nun sein Zuhause ebenfalls in Ulrichstein, der höchstgelegensten Stadt im Bundesland Hessen, gefunden. Dort hat er in Windeseile alle um die Finger gewickelt. Nach den ersten Rückmeldungen ist Artus aus der Familie nicht mehr wegzudenken. Er darf nun Haus und einen riesigen Garten sein Eigen nennen und nach Herzenslust toben. Er lernt sehr gern und kann schon die ersten Grundkommandos. Banshee ist gerade in der Rüpelphase und da wird schon manchmal auf Durchzug geschalten. Wir freuen uns sehr, dass Banshee so ein tolles Zuhause gefunden hat und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
 
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