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Zelig (05.02.)


Während unserer Projekttour Ende Juli 2023 besuchten wir natürlich auch das Rifugio der LIDA in Olbia, wo man uns schon sehnsüchtig erwartete. Denn es gab zahlreiche Neuzugänge - bei Hunden und Katzen - die man uns vorstellen wollte.

Zu diesen Neuzugängen gehörten auch sieben Geschwister. Man hatte die Kleinen in Moni in einem Gebüsch entdeckt, wo man sie ganz offensichtlich ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen hatte. Woher die sieben Zwerge stammten, ließ sich nicht feststellen. Sicher ist nur, dass sie wohl von einem der Schäfer stammen, die rund um Monti ihre Schafherden haben und von denen sich die meisten weigern, ihre Hundeweibchen kastrieren zu lassen. Es offen zuzugeben, dazu haben sie aber nicht den Mumm. Es ist ja viel einfacher, bei Nacht und Nebel die unerwünscht geborenen Welpen irgendwo in der Campagna zu entsorgen.

Glücklicherweise gibt es aber doch immer mal ein paar Menschen, die auch Herz haben und solche „Funde“ dann dem Rifugio melden…

Und auch wenn das Rifugio schon übervoll ist: Die Mitarbeiter bringen es nicht übers Herz, solche Findelkinder abzuweisen.

So kamen die sieben Hundekinder – fünf Buben und zwei Mädchen – in die Obhut des Rifugios. Sie mussten erst einmal aufgepäppelt werden, und es war nicht sicher, ob alle es schaffen würden.

Doch sie entwickelten sich gut, und so konnten wir die Geschwister dann Ende Juli auch kennenlernen. Ihnen war die Fotoaktion nicht so ganz geheuer, aber sie waren alle sehr lieb.

Einer der Brüder – Zeck – hat inzwischen schon seine Familie gefunden. Aber Zelig, Zen, Zohar, Zorion, Zork und Zorro hoffen noch darauf, ebenfalls bald das Rifugio verlassen zu dürfen.

Es ist so wichtig, die Hunde so jung bzw. so schnell wie möglich aus dem Rifugio herauszuholen, denn den Mitarbeitern fehlt angesichts der vielen, vielen Hunde und Katzen, die täglich zu versorgen sind, die Zeit, jedem Hund und jeder Katze die individuelle Zuwendung zu geben, die sie so nötig brauchen.

Es wäre schön, wenn Zelig, Zen, Zohar, Zorion, Zork und Zorro bald ihre Menschen fänden, die ihnen gute Zuhause für immer schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen.

17. November 2023:

Während unserer Projekttour Mitte Oktober 2023 besuchten wir in der LIDA auch die Geschwister Zelig, Zen, Zohar, Zorion, Zork und Zorro. Sie waren mit noch weiteren Junghunden in einem Gehege, und wir konnten beobachten, dass sich alle sehr gut verstanden.

Auch uns gegenüber zeigten sie sich in keiner Weise schüchtern, im Gegenteil, wir wurden sehr neugierig begrüßt und intensiv beschnuppert. Natürlich war unsere Fotoaktion sehr spannend für alle, und sie wollten sich auch nichts davon entgehen lassen. Trotzdem reagierten sie dann, wenn sie an der Reihe waren, doch sehr unterschiedlich. Von unbefangen, aufgeschlossen, schmusig bis ein bisschen skeptisch war alles dabei.

Es wäre schön, wenn diese tollen jungen Hunde nicht mehr allzu lange im Rifugio ausharren müssten, denn dass sie gern mehr menschlichen Kontakt hätten, war deutlich zu spüren. Aber die Mitarbeiter des Rifugio können das nicht leisten. Zu viele Hunde (und auch Katzen) sind täglich zu versorgen, da bleibt keine Zeit für individuelle Spiel- oder Schmuserunden.

Zen hatte inzwischen das Glück, nach Deutschland reisen zu dürfen in eine Pflegestelle. Wir hoffen, dass ihr Schwesterchen Zelig und die Brüder Zohar, Zorion, Zork und Zorro auch bald ihre Köfferchen packen und die große Reise antreten dürfen.

16. Dezember 2023:
Zelig durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

02. Januar 2024:

Zelig ist eine liebe Hündin, die sich gut und schnell auf ihrer Pflegestelle eingelebt hat.

Mit den vorhandenen Hunden und Katzen kommt sie bestens zurecht und auch zu ihrer Pflegefamilie hat Zelig schon ein vertrautes Verhältnis. Fremde Menschen und zu viele Umweltreize verunsichern sie jedoch noch sehr.

Zelig braucht Zeit, um sich in ihrem eigenen Tempo alle Dinge anzuschauen, zu lernen, dass es sich lohnt, über den eigenen Schatten zu springen und dass das Leben sehr schön sein kann. Momentan kann sie Spaziergängen noch nicht viel abgewinnen, die Stubenreinheit hat sie jedoch schon verstanden und auch das Laufen an der Leine wird fleißig geübt.

Man muss sich das Vertrauen dieser Hündin erabreiten und kann nichts erzwingen - wer das versteht und ausreichend Geduld hat, ist hier genau richtig.

Wir sind uns nämlich sicher, dass Zelig noch eine große Entwicklung vor sich hat und es sich lohnt, mit ihr am Ball zu bleiben - dann hat man in ihr früher oder später eine anhängliche, treue Begleiterin, der man beim Aufblühen regelrecht zusehen kann.

05. Februar 2024:

Zelig hat ihr Zuhause in Pottenstein gefunden und ist dort nun offiziell ein Burghund. Frauchen und Herrchen genießen bereits ihren Ruhestand und haben somit viel Zeit für die teilweise noch schüchterne Hündin, die aber von Tag zu Tag mehr auftaut. Vierpfotige Fellnasen gehören schon seit vielen Jahren an die Seite des Ehepaares und bedeuten für die beiden Lebensfreude und Bewegung. Mit Zelig ist wieder eine neue Aufgabe dazugekommen und sie freuen sich schon auf die vielen Spaziergänge und künftigen Ausflüge. Auch die Hundeschule und gemeinsame Urlaube sind geplant, so dass Zelig dort als vollwertiges Familienmitglied ankommen darf. Wir wünschen den Dreien, dass sie viel Freude miteinander haben werden und ihnen eine lange gemeinsame Zeit bevorsteht.
 
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