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Pierpaolo (12.01.)


Trotz aller Bemühungen, auch so viele Streunerhunde zu kastrieren wie nur irgendwie möglich, gibt es doch immer wieder Fälle, in denen wir bzw. unsere Partner vor Ort scheitern. So auch im Fall dieser Streunerin, die mit einigen anderen herrenlosen Hunden im Raum Pozzo S. Nicola lebt. Diese Gruppe ist so scheu und auch clever, sich allen Fangversuchen erfolgreich zu entziehen. Da bleibt nur, diese Gruppe zu beobachten, insbesondere das Weibchen, und den Nachwuchs so früh wie möglich zu sichern, damit die Welpen nicht auch verwildern und sich die Gruppe nicht noch weiter vergrößert.

Schon vor unserer Anreise nach Sardinien hatte uns unsere Partnerin Paola informiert, dass sie die neun Babys in Obhut genommen hat. Und während unseres Besuchs am 24. Mai 2023 lernten wir die Kleinen dann kennen. Anfangs waren die Hundekinder etwas schüchtern, sie kannten bislang ja auch nur Paola und Pierpaolo. Aber das legte sich schnell, und dann wuselten sie auch fröhlich und unbefangen umher.

Wie immer soll der Aufenthalt im Rescue bei Paola und Pierpaolo nur eine Zwischenstation sein. Sobald sie alt genug sind, sollen Palline, Pandora, Paoline, Petronilla, Primula und ihre Brüderchen Pierpaolo, Pio, Pompeo und Puntino ihre Reise nach Deutschland antreten dürfen. Ideal wäre, wenn sie dann gleich bei ihren endgültigen Familien einziehen dürften.


26. August 2023:
Pierpaolo durfte heute auf seine deutsche Pflegestelle reisen.

29. August 2023:

Pierpaolo hat sich gut auf seiner Pflegestelle eingelebt und fühlt sich im Rudel dort sichtlich wohl. Alles um ihn herum erscheint ihm noch sehr unheimlich und so fremd, da geben die souveränen Hunde seines Pflegefrauchens Pierpaolo Sicherheit. Zu fremden Menschen hat er noch kein Vertrauen, das muss man sich erst erarbeiten - zu Schmuse- und Krauleinheiten mit Pflegefrauchen sagt er aber nie nein.

Der kleine Kerl muss noch viel lernen, am Hunde-ABC, der Stubenreinheit, Laufen an der Leine und Autofahren wird fleißig gearbeitet. Schon jetzt kann man sehen, dass Pierpaolo seine Umgebung gerne erschnüffelt und später an nasentechnischer Auslastung sicherlich Freude haben wird. Wenn er erst einmal aufgetaut ist, mausert sich der Rüde bestimmt zu einem agilen Familienhund, der gerne gefordert und gefördert werden möchte.

Ein Zuhause im ländlichen Bereich, in dem es eher entspannt zugeht und wo es vielleicht sogar einen freundlichen Ersthund gibt, wäre für Pierpaolo ideal.

12. Januar 2024:
Der kleine Pierpaolo hat das Glück, dass er nicht mehr umziehen, sondern für immer auf seiner einstigen Pflegestelle in Maisach bleiben darf. Er hat sich in den vier Monaten, in denen er nun schon das passende Zuhause suchte, so gut in das bestehende Hunderudel eingefügt, dass sein Pflegefrauchen es nicht mehr übers Herz gebracht hat, den Rüden wieder abzugeben. Pierpaolo genießt nun also weiterhin die Sicherheit seiner drei Hundekumpel und wird gleichzeitig von Frauchen bei der Fährtenarbeit gefordert und gefördert, denn seine Nase entpuppt sich als recht fein und geeignet. Frauchen war lange Zeit als Rettungshundeführerin tätig und weiß daher, wie sie ihre Tiere kognitiv auslasten kann. Pierpoalo profitiert davon sehr und entwickelt sich gut. Wir wünschen ihm und seiner neuen Familie viele glückliche gemeinsame Jahre!

 
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