Tonino und seine Brüder Tango und Teo wurden gefunden, als sie noch ganz klein waren und eigentlich ihre Mama so dringend gebraucht hätten. Die Mama lag auch sehr nah bei ihnen... doch sie war vergiftet. Die Kleinen kuschelten sich verzweifelt an ihre tote Mama und kämpften um ihr Leben. Leben, das ihre Mutter wegen des Wahnsinns der Menschen so früh lassen musste. Bilder, die sich allen Tierschützern ins Gedächtnis brennen und verzweifeln lassen.
Tonino und die Brüder wurden gefunden und auf die Helferinnen auf Sardinien verteilt, die verzweifelt um das Leben der Kleinen kämpften. Da sie noch so klein waren, mussten sie alle paar Stunden mit der Flasche gefüttert werden, bei Tag und auch in der Nacht. Eine Leistung, die eigentlich die Zeit der Kolleginnen vor Ort endgültig sprengt. Doch wieder einmal schafften sie es, wieder einmal lohnte sich der Einsatz und sie konnten die kleinen Leben retten.
Leider bekamen wir heute, am 20. Juli, die Nachricht, dass Tonino den Kampf nun endgütlig verloren hat. Es tut auch uns in unseren Herzen weh, wenn wir nicht ein wenig von dem gut machen konnten, was andere diesen unschuldigen Wesen angetan haben.
Tonino, wir hätten dir so gerne den Schritt in ein unbekümmertes Leben ermöglicht. Nun bleibt uns nur noch, dir eine gute Reise in ein Land zu wünschen, in dem du endlich frei von Sorge, Angst und Schmerz sein wirst. Mach es gut und wache ein wenig über deine Geschwister.
