Als wir während unserer Projekttour im Februar 2024 am Rifugio von Ester und Massimo eintrafen, kamen auch gerade Bekannte der beiden an. Sie brachten die Katze Rosie, die sie in schlechtem Zustand aufgegriffen hatten und die nun bei Ester versorgt werden sollte.

Auf dem Heimweg wurden die beiden hinter einem kleinen Dorf bei Sassari auf zwei junge Hunde aufmerksam, die dort an der Landstraße herumirrten. Sie gaben ihnen etwas Futter und hatten eigentlich vor, die beiden ins nächste Canile zu bringen. Was kein wirklich guter Einfall war, aber glücklicherweise kamen sie zuvor auf die Idee, Bilder von ihren Findlingen an Ester zu schicken. Die sagte natürlich sofort, dass die Kleinen auf keinen Fall im Canile landen sollten, wo sie dann unter elenden Umständen vermutlich ihr ganzes Leben eingesperrt bleiben würden.

Also nahmen die Bekannten die beiden Hundekinder erst einmal zu sich nach Hause. Dort wurden sie sogleich gesäubert und bekamen gutes Futter, auf das sie sich – wie uns berichtet wurde – begeistert stürzten. Mit Ester wurde dann vereinbart, dass die beiden Hunde die folgenden vier Wochen zunächst bei den beiden Findern bleiben sollten. Aus Sicherheitsgründen, um die Welpen bei Ester nicht zu gefährden, sollten die beiden Findlinge erst einmal einem Tierarzt vorgestellt werden und ihre ersten Impfungen erhalten, bevor sie im Rifugio einziehen.

Im März konnten wir die beiden Findelkinder dann selbst kennenlernen. Zunächst waren Fibi und ihr Bruder Bolt etwas schüchtern, aber sie tauten dann schnell auf, als sie merkten, dass wir nette Menschen sind.

Für Fibi und Bolt wünschen wir uns nun auch sehr, dass sie bald nach Deutschland reisen dürfen, damit sie dann hier ihre eigenen Zuhause finden können bei lieben Menschen, die ihnen engen Familienanschluss schenken.