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Panina (30.04.)


Im Frühsommer 2021 hatten wir über eine Gruppe von etwa fünf bis sechs Welpen berichtet, die in der Campagna südlich von Olbia herumstreunten: Man hatte die Hundekinder dort sicherlich schon vor einiger Zeit ausgesetzt. Und alle dieser jungen Hunde waren sehr scheu, so dass es zunächst nur gelang, einen von ihnen einzufangen: den kleinen Pecorino. Pecorino, das hübsche Kerlchen, brauchte einige Zeit, um sich zu entspannen. Aber er bekam die Zeit, die er dazu brauchte. Denn wir wussten ja nicht, was er und seine Geschwister erlebt haben. Aber wir waren sicher, dass es nicht viel Gutes war, schon gar nicht mit Menschen.

Zu Beginn des Winters 2021 gelang es dann schließlich, eine weiteres Geschwisterchen einzufangen. Die Mutter der Welpen und ein Schwesterchen leben nach wie vor in der Campagna. Sie haben sich leider bislang jedem Einfangversuch entzogen. Wo die weiteren Geschwister abgeblieben sind, ist unbekannt.

Das Hundemädchen, das den Namen Panina erhielt, kam dann zunächst zu einer Helferin in Pflege, denn die Kleine war sehr krank. Eine heftige Durchfallerkrankung machte ihr zu schaffen, und es stand zeitweise sehr bedenklich um sie. Die Helferin und alle Mitarbeiter des Rifugio waren sehr froh, als die Kleine endlich über dem Berg war. Mitte Dezember 2021 zog Panina dann auch um ins Rifugio.

Anfangs war sie extrem scheu, sie zog sich immer sofort in eine der Hütten zurück, wenn jemand das Gehege betrat – machte sich unsichtbar. Die Mitarbeiter des Rifugio haben wegen der Vielzahl der zu versorgenden Tiere eigentlich keine Zeit haben, sich entsprechend intensiv mit allen Hunden, die dort untergebracht sind, zu beschäftigen. Doch Panina rührte sie so sehr, dass sie ihr immer ein paar Extraminuten Aufmerksamkeit schenkten, und so gelang es nach und nach, Panina ein wenig von ihrer Angst zu nehmen. Von den Menschen, die sie gut kennt, lässt sie sich inzwischen auch streicheln.

Aber das Rifugio soll nun natürlich nicht die Endstation für Panina sein. So schnell wie möglich möchten wir sie nach Deutschland holen. Hier soll sie dann ihr schönes Zuhause bei lieben Menschen finden, die ihr engen Familienanschluss schenken und ihr die Sicherheit vermitteln, die sie braucht, um Vertrauen zu fassen.



04. November 2023:
Panina durfte auf ihre deutsche Pflegestelle reisen.

14. Dezember 2023:

Panina ist vom Grunde ihres Herzens eine liebe, freundliche Hundedame, die in der Pflegestelle angekommen ist. Die sensible Hündin ist, ihren vertrauten Menschen gegenüber, sehr anhänglich und genießt es zu kuscheln und gestreichelt zu werden. Fremde Menschen und ungewohnte Geräusche verunsichern sie anfangs noch, aber Übung macht den Meister. Beim Spielen im Garten mit den anderen Hunden zeigt Panina was für ein Temperament in ihr steckt.

Panina besticht jeden mit ihrem sanften Blick und ihren fröhlichen Tupfen auf den Ohren. Die junge bereits kastrierte Hündin muss sich noch an neue ungewohnte Umweltreize gewöhnen. Mit vielen Wiederholungen werden aber auch solche Dinge den Schrecken verlieren.

Die hübsche Hündin ist stubenrein und zeigt an, wenn sie sich erleichtern muss. An der Leinenführigkeit wird gearbeitet. Wir sehen Panina in einem eher ruhigen Haushalt, gerne lieber ländlich gelegen. Weitere Hunde oder auch andere Tiere dürfen vorhanden sein.



24. Februar 2024:

Fotografin Victoria Lang hat die tolle Panina vor die Linse genommen und es sind schöne Fotos entstanden, vielen Dank an dieser Stelle!

Panina hat in der Zeit in der Pflegestelle schon tolle Fortschritte gemacht. Das Vertrauen zu den Pflegeeltern ist gewachsen und sie bewegt sich mittlerweile viel sicherer und freier im Haus und Garten, fordert die anderen Hunde auch zum Spielen auf, mopst sich sogar mittlerweile ein Bällchen oder Spielzeug. Diese Fortschritte sind einfach wunderbar für diese Hündin. Spaziergänge in einer ruhigen Umgebung genießt Panina sehr. Sie ist nun bereit für ihr neues Zuhause.

Für Panina suchen wir hundeerfahrene Menschen, die erst einmal keine großen Ansprüche an sie stellen und ihr einfühlsam und mit Geduld zeigen, wie schön ein Hundeleben sein kann. Ein Haus mit gut umzäunten Garten ist hier eine Voraussetzung für eine Vermittlung.

30. April 2024:

Panina, die nun Pina heißt, musste etwas länger warten, aber das Glück geht manchmal Umwege. Nun hat sie ihr Zuhause in Rodgau gefunden.

Panina musste umgesetzt werden, da ihre Pflegestelle für längere Zeit in Urlaub gefahren ist. Das war ihr Glück, denn auf der neuen Pflegestelle wurde sie von ihrem neuen Herrchen entdeckt. Er hatte keine Probleme damit, dass Panina noch etwas schüchtern war. Seine vorherige Hündin war auch aus dem Tierschutz und anfangs noch ängstlich, leider hat sie sich bereits über die Regenbogenbrücke begeben.

Auf der Suche nach einem neuen Weggefährten machte es direkt "Klick" bei den beiden und die schüchterne Panina durfte in ein großes Haus mit Garten umziehen. Ersten Rückmeldungen zufolge zeigt sie sich von ihrer besten Seite und geht sogar bereits mit Herrchen joggen.

Er berichtet: "Pina ist ein Goldstück. Es macht Spaß mit ihr zu arbeiten. Heute haben wir joggen an der kurzen Leine gemacht, und sie ist wunderbar an meiner Seite gelaufen." Solche Rückmeldungen zeigen uns, warum es sich lohnt, weiterzumachen. Ein wunderbares Happy End für unser Fellnäschen Panina :-)
 
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