Die heiße Sonne Sardiniens Wir erhielten einen Hilferuf von einer Italienerin, die südlich von Olbia, in der Nähe von Murta Maria/Porto San Paolo, lebt. Bei ihr hatten sich einige Katzen angesiedelt, die von ihr auch schon kastriert worden waren, aber es kamen immer wieder neue Tiere hinzu. So auch Nenè mit ihrem Baby Joujou. Die beiden sind als schneeweiße Katzen unter der südlichen Sonne extrem gefährdet. Sehr schnell erleiden sie heftige Sonnenbrände am Kopf, insbesondere an den empfindlichen Ohren. Und nicht selten wird aus den Dauersonnen-bränden dann Krebs, der die Ohren zerfrisst und auch Tumore im Gesichtsbereich entwickelt. Zudem ist die kleine Joujou taub: Wie soll sie da auf der Straße überleben?
So entschieden wir schnell, hier zu helfen und die Mama und ihr Töchterchen nach Deutschland zu holen. Da die selbstbewusste Joujou von ihrer Mutter Nenè nichts mehr wissen wollte, haben wir sie auf verschiedenen Pflegestellen untergebracht. Nenè, die hochbeinige schlanke Katze mit den Bernsteinaugen, ist sehr menschenbezogen. Ob sie Katzengesellschaft braucht, hat sie bis jetzt auf der Pflegestelle noch nicht eindeutig gezeigt.
Joujou, mit ihren hellblauen Strahleaugen, ist eine recht selbstbewusste kleine Prinzessin. Ob sie wirklich Katzengesellschaft braucht, wissen wir nicht, denn mit den anderen Katzen auf der Pflegestelle will sie nichts zu tun haben. Wenn im neuen Zuhause Katzen vorhanden sind, sollten sie selbstbewusst bzw. souverän genug sein, um sich von ihr nicht unterbuttern zu lassen. Mit den in der Pflegestelle lebenden Kindern und Hunden versteht sich Joujou dagegen sehr gut. Haben Sie das passende Zuhause für Joujou? Wir freuen uns über Ihr Interesse.
Dezember 2012
Joujou ist langsam aufgetaut und zugänglich geworden. Auf der Pflegestelle hat sich die kleine "Kratzbürste" mit dem liebenswürdigen Birbo angefreundet. Inzwischen verträgt sie sich auch mit allen anderen Katzen im Haushalt, so dass wir sie gerne zu freundlicher Katzengesellschaft vermitteln möchten. Vielleicht darf sie ihren Freund Birbo ja mitbringen?
15. Dezember 2012
Eigentlich ging es darum, die kleine Joujou kennenzulernen, als die junge Frau die Pflegestelle besuchte. Aber der kleine Charmeur Birbo hat seine Chance genutzt, und so kam es, dass die beiden Süßen nun gemeinsam in ihr neues Zuhause umziehen konnten. Viele Kuschelplätze in der Wohnung laden zum Dösen und Schmusen ein, und wir sind sicher, dass die beiden, die nun Carlo und Koks heißen, ihr gemeinsames Leben in vollen Zügen genießen werden. Über gelegentliche Bilder und Nachrichten würden wir uns freuen. Danke an das neue Frauchen, dass sie zwei Katzen mit Handicap ein solch schönes Zuhause geschenkt hat.
