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Alfrida (12.03.)


Katzenfamilie in Sicherheit
Mitte Juli erhielten wir einen Hilferuf von Touristen: In ihrer Ferienanlage fütterten sie eine Katze, die sie zunächst für einen properen Kater gehalten hatten und dem sie den Namen Alfredo gegeben hatten. Aber dann wurde ihnen klar, dass es sich um eine hochträchtige Katze handelte. Wir sagten Hilfe zu, und da Karin sowieso am nächsten Tag nach Sardinien fliegen würde, wollte sie sich dann vor Ort kümmern. Doch als sie um kurz nach acht Uhr morgens nach der Landung in Olbia ihr Handy wieder auf Empfang stellte, hatte sie schon die SMS mit der Nachricht, dass in der Nacht fünf Babys zur Welt gekommen waren. So organisierte sie gleich, dass die Mama mit ihren Babys zu unserer Kollegin nach Palau in Pflege gehen würden, damit die kleine Familie sicher und geborgen wäre. Leider wollte Mama Alfrida eines ihrer Babys nicht annehmen, und trotz aller Bemühungen starb das Kleine am folgenden Tag. Aber die anderen Babys entwickelten sich prächtig und wuchsen zu zauberhaften Katzenkindern heran.

Viele Wochen kümmerte sich Alfrida liebevoll um ihre kleine Truppe, aber dann hatte sie eindeutig genug. Die Pflegemama bot ihr ein separates Räumchen an, und Alfrida genoss es sehr, endlich ihre Ruhe zu haben, sich gemütlich ausstrecken zu können, ohne dass eines ihrer Kinder auf ihr herumturnt. Menschliche Zuwendung fand Alfrida jedoch sehr angenehm, die Schmusemaus konnte gar nicht genug davon bekommen.

Inzwischen durfte Alfrida nach Deutschland in eine Pflegestelle reisen. Dort wartet sie nun darauf, bald ihre endgültige Familie zu finden, die eine solch liebe, anhängliche und zudem ungewöhnlich hübsche Katze zu schätzen weiß.

Januar 2016



Alfrida zeigt sich auf ihrer Pflegestelle als liebe und freundliche Katze. Sie ist recht verschmust und menschbezogen. Alfrida sucht die Nähe der Menschen und genießt die Liebe und Streicheleinheiten, die sie bekommt. Mit Kindern hat Alfrida kein Problem, auch nicht mit kleinen Kindern, im Gegenteil: Sie hält sich gerne in der Nähe der Enkelkinder der Pflegestelle auf, wenn diese zu Besuch da sind. Alfrida spielt und kuschelt auch gerne mal mit einem Katzenfreund/in auf der Pflegestelle. Soziale und liebe Katzengesellschaft sollte im neuen Zuhause daher vorhanden sein.

12. März 2016
Alfrida durfte zu einer lieben Dame und zu ihrer kleinen Tochter ziehen, genau das richtige für die sanftmütige Alfrida, da sie Kinder liebt und gerne in deren Nähe ist. Dort wartete auch schon die vorhandene Katze Tschuna auf die neue kätzische Gesellschaft. Wenn Alfrida möchte, kann sie im neuen Zuhause auch mal vor die Türe schauen und im Gras herumstrolchen. Liebe Alfrida, wir wünschen dir eine lange, glückliche Zeit mit deiner Familie und lass es dir gut gehen.

August 2016


Alfridas Adoptantin hat uns folgenden Bericht geschickt:
Nachdem im Mai 2014 die damals zweijährige Tschuna bei uns einzog, befasste ich mich ab dem Spätjahr 2015 mit dem Gedanken, eine zweite Katze aufzunehmen. Tschuna sollte kätzische Gesellschaft bekommen, da sie zwar Freigängerin war, aber von den Nachbarskatzen gemobbt wurde und deshalb die meiste Zeit im Haus verbrachte. Wegen meines Berufes war sie deshalb viel allein, was ich nicht länger mit meinem Gewissen vereinbaren konnte. Da auch Tschuna aus dem Tierschutz kam, machte ich mich online auf die Suche nach passender Katzengesellschaft. So wurde ich auf die ca. vierjährige Alfrida aufmerksam, die sämtliche charakterlichen Eigenschaften aufwies, die zu uns (Tschuna, meiner fünfjährigen Tochter und mir) passten. Nach zahlreichen Telefongesprächen, dem Ausfüllen schriftlichen Fragebögen und einer Vorkontrolle hatten wir schließlich die Zusage, dass Alfrida zu uns ziehen darf.

Am 12. März 2016 war es dann soweit und Alfrida machte sich via Mitfahrgelegenheit auf die Reise von ihrer Pflegestelle in Bayern in die Pfalz. Es war ganz sicher ein langer anstrengender Tag für sie, aber trotz aller Strapazen kam sie schnurrend aus ihrer Transportbox und gab meiner Tochter sofort Köpfchen. Neugierig und aufgeschlossen erkundete sie umgehend ihr neues Zuhause und fühlte sich sichtlich wohl. Nicht ganz so wohl fühlte sich leider Tschuna! Sie war mit der Situation schlichtweg überfordert und verzog sich in den hintersten Winkel, den sie im Haus finden konnte. Mit Geduld und Leckerlis gewöhnte sich Tschuna an die neue Situation und verlor nach und nach ihre Scheu vor Alfrida. Nach zwei Wochen konnte ich sie im selben Raum füttern, und Mitte April lagen beide auf dem gleichen Sofa. Tschuna blüht seit Alfridas Ankunft regelrecht auf. Dabei schaut sie sich tatsächlich Dinge von Alfrida ab, z. B. dass man Papier zerfetzen kann (manchmal zum Leidwesen meiner Tochter, die um ihre Bilder fürchten muss), oder auch, dass man eigeninitiativ spielen kann.

Alfrida dagegen war von dem Moment an zu Hause, als sie aus der Transportbox kam. In ihrer Beschreibung auf der Homepage von proTier stand explizit, dass sie kleine Kinder mag und in eine Familie mit Kind/ern vermittelt werden soll. Manchmal habe ich das Gefühl, dass Alfrida denkt „endlich habe ich mein eigenes Kind“… Sie folgt meiner Tochter auf Schritt und Tritt, sitzt neben ihr, wenn sie mit Playmobil spielt und an so manchem Morgen finde ich sie im gleichen Bett schlafend vor.

Alfridas Schnurren ist zu einem dauerhaften Geräusch in unserem Haushalt geworden. Ende August war es dann soweit und Tschuna und Alfrida haben erstmals mit Körperkontakt zusammen auf dem Sofa gekuschelt. Es war ein sehr bewegender Moment für mich und der Anlass, dies hier zu schreiben.

Ich möchte mit dieser Rückmeldung „Danke“ sagen an die Mitarbeiter von proTier, die sich engagiert und sachkundig um das Wohl so vieler Tiere kümmern. Darüber hinaus möchte ich Mut machen, auch ein erwachsenes Tier aufzunehmen und nicht nur nach den zweifelsohne süßen Kitten zu schauen, … und nicht zuletzt von einer gelungenen Vergesellschaftung zweier erwachsener Katzen berichten, die zwar teilweise Nerven gekostet hat und so manchen Moment des Zweifels, aber letztlich erfolgreich war und uns jeden Tag Freude bereitet.


 
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