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Blasone (10.03.)


Noch sind die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, nicht überwunden. Und nun kommen als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Auch unsere Partner in Stintino erhalten zahllose Hilferufe. So auch für diese Hundefamilie.

Die Mutter hatte sich mit ihren Neugeborenen bei einer der Nuraghes bei Bonarva niedergelassen. Man fragte dann bei unseren Partnern um Hilfe an, weil sie schon einmal Welpen geholfen hatten, die dort ausgesetzt worden waren. Es wurde auch Hilfe zugesagt. Aber als unsere Partner dann wenige Tage später die Familie abholen wollte, erfuhren sie, dass man sie schon weggebracht hatte … in ein Canile. Das ließ unseren Partner aber keine Ruhe, denn ihnen war ja klar, wie das Leben der kleinen Familie von nun an aussehen würde … eingesperrt in kleinen Betonboxen würden sie ein tristes Dasein fristen.

Also blieb man dran, aber die bürokratischen Mühlen mahlen langsam. Es ist wesentlich einfacher, Hunde in einem Canile abzuliefern, als sie herauszuholen. Es geht ja schließlich auch um Geld … Das Wohl der Hunde spielt keine Rolle.

Aber letztendlich hatten unsere Partner dann doch Erfolg, und sie konnten die Mutter mit ihren fünf Kleinen aus dem Canile zu sich ins Rescue holen. Wir waren froh als wir erfuhren, dass sich die Bemühungen gelohnt hatten.

Und während unserer Projekttour Anfang Dezember 2022 freuten wir uns sehr, dass Mamma und ihre Kinder Pupetta, Blasone, Fred, Bold und Mimi kennenlernen zu können. Uns Fremden gegenüber waren sie alle noch etwas schüchtern, aber nach dem, was sie in ihren ersten Lebensmonaten schon erlegen mussten, wunderte uns das nicht.

Auch wenn es der Familie nun im Rescue recht gut geht: Es ist kein Ersatz für eine richtige Familie.

Deshalb wünschen wir uns, dass Mamma und ihre Kinder Pupetta, Blasone, Fred, Bold und Mimi sobald wie möglich den nächsten Schritt in ein gutes, glückliches Hundeleben gehen und ihre Reise nach Deutschland antreten können.

Es wäre nach der Odyssee, die die Hundefamilie schon hinter sich hat, wirklich schön, wenn sie ohne Umwege über eine Pflegestelle gleich bei ihren endgültigen Familien einziehen dürften und so auch zur Ruhe kommen könnten.

Wo sind nun die lieben Menschen, die Mamma, Pupetta, Blasone, Fred, Bold oder Mimi das Traumzuhause für immer mit engem Familienanschluss schenken und sie an allen familiären Aktivitäten teilhaben lassen möchten?

28. Januar 2023:
Blasone durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.

04. Februar 2023:


Der kleine Blasone hat sich in Windeseile auf seiner Pflegestelle eingelebt und zeigt sich als aufgeschlossener, freundlicher und verschmuster Hundebub. Er liebt seine Menschen, kuschelt gerne und auch mit den vorhandenen Hunden und der Katze kommt er bestens zurecht. Im Haus ist er ein sehr angenehmer Mitbewohner, welpentypisch hat er natürlich noch ein paar Flausen im Kopf. Im Garten gibt der kleine Mann gerne mal Gas :-) Er spielt und tobt mit seinen Hundekumpels - vor allem der erste Schnee hat im viel Freude bereitet.

Blasone muss noch vieles lernen und kennenlernen. Ihm unbekannte Dinge findet er noch etwas suspekt, aber er versteht und lernt schnell. Das Laufen an der Leine wird bereits fleißig geübt, er ist zu 99% stubenrein und kann mit seinen Hundefreunden auch schon kurz alleine bleiben. Mit Leckerchen klappen erste Übungen schon sehr gut, er lässt sich aber auch gerne mal ablenken :-) Nach nur einer Woche kann man bereits sagen: Blasone ist klasse!

Für den kleinen Wirbelwind suchen wir liebevolle Menschen, die ihn gerne aktiv mit in ihren Alltag einbinden.

10. März 2023:
Blasone durfte heute in sein neues Zuhause nach Schwarzenfeld ziehen. Dort lebt er mit Frauchen und Herrchen in einem Haus mit Garten. Das Paar wünschte sich schon lange einen eigenen Vierbeiner als Wegbegleiter. Selten muss er alleine bleiben, denn er darf mit in die eigene Firma. Gemeinsame Urlaube sind geplant, auch soll es schon bald in die Hundeschule gehen. Laut ersten Rückmeldungen lebt sich der kleine Mann gut ein und alle sind sehr glücklich.
 
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