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Stefania (25.02.)


Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, verursacht durch die Corona-Maßnahmen, waren noch nicht überwunden, und da kamen dann 2022 als Auswirkungen des Ukraine-Kriegs weitere Probleme hinzu. Die allgemeine Verunsicherung, was die Zukunft angeht, ist auch in 2023 nach wie vor groß. Was das für die Hunde und Katzen – nicht nur auf Sardinien – bedeutet: Noch mehr Herzlosigkeit, noch mehr Elend. Das spüren wir, und das spüren unsere sardischen Partner. Wir alle stehen am Rande des Belastbaren. Aber aufgeben? Nein. Das kommt nicht in Frage. So lange es geht, werden wir gemeinsam mit unseren Partnern unser Möglichstes tun.

Die Touristensaison ist vorüber, und nun ist es pures Glück, wenn in den so gut wie verlassenen Touristenorten ein ausgesetztes Hundebaby gefunden wird. So erging es auch dieser Kleinen, die zufällig von tierlieben Menschen in Porto Rotondo in einem Gebüsch entdeckt wurde, in dem sie wohl „entsorgt“ worden war. Man brachte die Kleine ins Rifugio der LIDA, wo sie dann erst einmal liebevoll versorgt wurde. Denn sie war sehr hungrig und durstig und natürlich auch voller Flöhe.

Inzwischen hat sich Stefania, wie sie nun heißt, gut erholt, und sie zeigt sich als munteres, freundliches Hundekind. Aber auch für Stefania soll das Rifugio nur eine Zwischenstation sein. Denn Ersatz für ein richtiges Zuhause bei einer lieben Familie ist das Rifugio natürlich nicht. Es gibt regelmäßig Futter und Wasser und – wenn es die Zeit der Mitarbeiter erlaubt – auch ein paar Streicheleinheiten oder mal einen kleinen Spaziergang außerhalb des Rifugios. Doch für ein glückliches, erfülltes Hundeleben braucht Stefania mehr.

Wir hoffen sehr, dass Stefania nicht allzu lange im Rifugio ausharren muss, sondern bald ihre Reise nach Deutschland antreten kann. Hier soll sie dann ihr Traumzuhause für immer finden.



25. Februar 2023:
Die süße Stefania durfte direkt aus Sardinien in ihr neues Zuhause nach Rees am Niederrhein ziehen. Das Paar hatte leider vor ein paar Monaten ihren 15-jährigen Hund wegen Krankheit verabschieden müssen. Nun waren die Herzen wieder offen für einen Vierbeiner. Als die beiden auf Stefania stießen, war es einfach Liebe auf den ersten Blick. „Ist die süüüüß“ waren die ersten Worte, nach dem sie die Hündin in Empfang genommen haben. Die Hübsche, die nun Feeby gerufen wird, bewohnt mit Herrchen und Frauchen nun ein Haus mit Garten. Ganz in der Nähe leben die erwachsenen Kinder, die gerne zum Hundesitten kommen, wenn dies gebraucht wird. Stefania bekommt also eine liebevolle rundum Betreuung. Für die Hundeschule ist sie mit Frauchen auch bereits angemeldet. Wir wünschen viele schöne Jahre miteinander und freuen uns über das tolle Happy End für die einst einfach ausgesetzte Hündin.

 
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