Eigentlich hatten wir ja schon unsere Sardinientour für März 2020 geplant. Aber die wegen der Ausbreitung des Coronavirus für Italien verhängten Reisebeschränkungen hatten uns einen Strich durch unsere Planung gemacht. Inzwischen zeichnet sich ab, dass auch die für Mitte April geplante Tour nicht realisiert werden kann. Und nach wie vor wissen wir nicht, wann die Beschränkungen, die inzwischen ja für die gesamte EU gelten, aufgehoben werden.
Das bringt uns natürlich in arge Bedrängnis, denn es werden immer mehr Hunde und Katzen, die wir in unseren Pflegestellen und Auffangstationen aufnehmen und versorgen müssen. Damit wir für die Neuzugänge keine Zeit verlieren, bis wir sie auf unserer Webseite vorstellen können, werden uns also ausnahmsweise unsere Partner mit Bildern und Informationen versorgen, bis wir hoffentlich bald auch wieder selbst vor Ort sein können.
Zu den Neuzugängen bei unseren Partnern in Stintino gehört der kleine Briciolino. Der Kleine hatte mal ein Herrchen, aber das ist verstorben. Seitdem hatte Briciolino kein Zuhause mehr, sondern irrte durch den kleinen Ort, in dem er mit seinem Herrchen gelebt hatte. Weil er klein und niedlich ist, ergatterte er hin und wieder auch mal ein Bröckchen Futter. Aber das war doch nun kein schönes Leben mehr für einen Hund, der mal ein Zuhause hatte … Glücklicherweise wurde eine Tierschützerin auf ihn aufmerksam, fand die Verwandten, die aber kein Interesse an dem Hund hatten, und so konnte Briciolino Ende März nach Stintino gebracht werden.
Hier lebt der kleine Kerl nun mit vielen anderen Hunden zusammen und wird gut versorgt. Aber er braucht dringend eine richtige Familie.
Briciolino ist auf seiner Pflegestelle in Deutschland angekommen. Erwärmt Briciolino Ihr Herz?
21. Juni 2020:
Unser älterer Herr Briciolino musste nicht lange warten, bis das passende Zuhause für ihn gefunden war. Richy, wie er gerufen wird, lebt nun im ländlichen Geldern in einem Mehrgenerationenhaus und darf sich, wenn er möchte, auf Abwechslung freuen: Seine warmes Couch- und Kuschelplätzchen hat er bei Herrchen, dessen letzter Hund kürzlich verstorben ist und der sich richtiggehend einsam fühlte ohne Vierbeiner. Für Spaziergänge sorgen Tochter und Sohn von Richys Herrchen und für Spiel und Spaß sind, bei Bedarf, die Enkelkinder vor Ort. Kurzum: Richy wurde mit offenen Armen willkommen geheißen und so wünschen wir allen zusammen noch viele glückliche und gesunde Jahre!
