Auch im Winter gibt es keine Pause: Immer und immer wieder werden Welpen gefunden und meist gleich ganze Würfe. So warteten schon wieder zahlreiche Neuankömmlinge auf uns, als wir während unserer Sardinientour Ende Januar 2020 das Rifugio der LIDA besuchten. Einige von ihnen wurden gerade noch vom Veterinär der ASL gechippt.
Zu diesen frisch angekommenen Hundekindern gehörten diese Geschwister, die von deutschen Touristen gefunden und ins Rifugio gebracht worden waren. Die beiden Mädchen Taryn und Tasha und ihre beiden Brüderchen Tango und Tudor zeigten sich recht schüchtern. Kein Wunder, sie waren erst seit wenigen Tagen im Rifugio, wussten noch gar nicht richtig, wie sie all die Hektik und den Lärm einordnen sollten. Und das aufregende und etwas schmerzhafte Chippen hatten sie auch gerade über sich ergehen lassen müssen. Später, als sie wieder in ihrer Gitterbox saßen, waren sie dann schon wieder ganz entspannt, spielten und kuschelten miteinander.
Es wäre nun wirklich wunderbar, wenn die hübschen Hundekinder auch nicht allzu lange diese stressige Leben ertragen müssten, sondern so schnell wie möglich ihre endgültigen Zuhause fänden bei lieben Familien. Vielleicht bei Ihnen?
29. April 2020:
Taryn, Tasha, Tango, Tudor haben sich toll entwickelt.
06. Juni 2020:
Der kleine Tudor, der nun Seppi heisst, durfte direkt in sein Zuhause nach Oberammergau ziehen. Dort wurde er schon sehnsüchtig von seinem Frauchen erwartet, die leider auf Grund der Beschränkungen im Zusammenhang mit der Coronakrise bis Juni auf Seppi warten musste. Er wohnt nun in einer schönen grossen Wohnung in einer ruhigen Wohngegend. Nach ersten Rückmeldungen legt der kleine Mann so langsam seine Schüchternheit ab und kann schon recht gut sein Frauchen um seine Pfötchen wickeln. Am Besten zieht die Bauchkratzpose, dann reagiert Frauchen sofort. :-) Da Frauchen sehr agil ist, erwarten Seppi viele ausgedehnte Spaziergänge in die nahegelegenden Wälder. Ist man mal nicht unterwegs, geniesst der kleine Seppi die Streichel- und Kuscheleinheiten mit seinem Frauchen. Seppi ist bereits stubenrein, an der Leinenführigkeit wird gearbeitet. Aber als junger Lausbub muss man noch nicht ordentlich an der Leine laufen, es ist viel interessanter andere Fellnasen zu beobachten oder einfach nur "Zeitung" zu lesen. Wir wünschen Seppi alles Gute und sind auf weitere Bilder und Berichte gespannt.
