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Rookie (14.05.)


Wegen der strikten Reisebeschränkungen können wir derzeit ja leider keine Hunde aus unserem Tierschutzprojekt auf Sardinien holen. So in unserer Tierschutzarbeit eingeschränkt zu sein und hilflos anschauen zu müssen, wie die Zahl der hilfsbedürftigen Katzen und Hunde bei unseren Partnern und den privaten Pflegestellen stetig steigt, ist zutiefst zermürbend.

Da ergab sich plötzlich die Chance, nicht länger untätig sein zu müssen. Eine Interessentin für einen unserer Hunde erwähnte im Gespräch mit uns, dass sie von einer Bekannten gehört hatte, dass ein kleiner Verein, der in Rumänien Hunde aus Tötungsstationen holt und in einer kleinen Auffangstation betreut, noch die Möglichkeit hätte, Hunde reisen zu lassen. Dieser Verein hätte aber keine freien Pflegestellen, jeder Hund der abreisen könnte, würde aber in Rumänien wiederum einem Hund aus der Tötungsstation die Chance aufs Überleben geben ...

Da wir gerade etliche Pflegestellen frei haben, war sofort klar: Da wollen wir helfen. Für acht bis zehn Hunde würden wir Plätze bereitstellen können. Ruckzuck wurden die Kontakte geknüpft, alles Administrative in die Wege geleitet, der Reisetermin wurde vereinbart, die Abholungen der Neuankömmlinge organisiert ... Wir waren voller Vorfreude, auch in dieser schlimmen Zeit einigen Hunden helfen zu können, morgen sollten die Hunde anreisen ... Und dann heute (10.04.2020) der herbe Rückschlag: Ab jetzt gilt, dass alle nach Deutschland einreisenden Personen sich an ihrem Zielort in eine zweiwöchige Quarantäne begeben müssen. Das können Fahrer und Begleitung jedoch nicht leisten. Sie haben zu Hause Familie mit kleinen Kindern, und die Betreuung der Hunde in der Auffangstation könnte über solch einen langen Zeitraum nicht sichergestellt werden. Unsere Enttäuschung ist grenzenlos.

Wie lange diese Vorgaben gelten, wissen wir noch nicht. Aber was wir schon wissen: Unsere Zusage, diesen Hunden - darunter eine Hündin, die durch einen schlecht verheilten Bruch ein verkrüppeltes Vorderbein hat, den wir nach Möglichkeit operieren lassen wollen - zu helfen, bleibt bestehen.

Und so stellen wir hier nun Rookie vor. Vor ca. 1 1/2 Jahren wurde er aus einem rumänischen Todesshelter freigekauft und lebt seitdem in der Auffangstation. Rookie ist anfänglich zurückhaltend, aber gegenüber seinen vertrauten Menschen sehr freundlich und neugierig. Mit den vorhandenen Hundefreunden versteht er sich gut.

14. Mai 2020:

Rookie lebt nun in Fronhofen bei einem jungen Paar und heißt jetzt Benni. Der Hundewunsch bestand schon länger und nun war endlich der richtige Zeitpunkt gekommen. Benni´s Familie ist gerne in der Natur unterwegs, und er darf sich auf viele lange Spaziergänge und Wanderungen freuen.
 
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