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Antonia (20.03.)


Kurz vor unserer Sardinientour im November 2019 informierte uns unsere Kollegin über eine extreme Situation, auf die ein Bekannter, der sehr tierlieb ist, sie aufmerksam gemacht hatte. Gemeinsam fuhren sie zu diesem Platz etwas außerhalb von Arzachena. Was sie vorfanden, war erschütternd. Die meisten der dort lebenden Hunde hängen an langen Ketten, damit sie nicht weglaufen, denn sie sind sehr scheu. Ein paar Hunde dürfen frei herumlaufen.

Keiner der Hunde wird misshandelt, sie bekommen auch genug Futter. Aber sie leben in erbärmlichem Umfeld unter katastrophalen Hygienebedingungen. Wir waren durch die Bilder, die wir erhalten hatten, vorgewarnt, aber die Wirklichkeit übertraf unsere Vorstellungen ... Details werden wir hier nicht preisgeben, denn hier geht es einzig und allein darum, einige der Hunde, die noch recht zutraulich sind, dort herauszuholen und ihnen die Chance auf eine gute Zukunft zu geben.

Drei dieser Hunde sind die Schwestern Antonia und Antonella sowie der hübsche Rüde Antonio. Während Antonio und Antonia recht neugierig alles verfolgten, was wir dort so machten, und sich auch von unseren Leckerchen überzeugen ließen, dass sie von uns nichts zu befürchten hatten, versteckte sich Antonella. Wie uns dann klar wurde, lag das nicht daran, dass sie schüchterner als ihre Schwester war, sondern dass sie krank war. Wir haben sie dann auch nach unserer Fotoaktion mitgenommen und sofort zu unserem Tierarzt gebracht. Dieses schnelle Handeln hat ihr vermutlich das Leben gerettet, denn es ging ihr rapide schlechter. Es dauerte mehrere Tage intensiver Behandlung, um sie über den Berg zu bringen. (Die beiden Welpen, die auf dem Gruppenfoto zu sehen sind und die augenscheinlich in guter Verfassung waren, sind leider inzwischen verstorben. Der Besitzer hat uns zu spät informiert, da war der kleine Rüde schon tot. Und den Kampf um das Schwesterchen haben wir dann nach mehreren Tagen auch verloren.)

Leider haben wir keine privaten Pflegeplätze für Antonio, Antonia und Antonella. Wir sind daher in großer Sorge, dass ihnen doch noch etwas passiert, bevor sie nach Deutschland reisen können, zumal die Zusammenarbeit mit dem Besitzer nicht ganz unkompliziert und sehr schleppend ist.

Wir möchten die drei nun unbedingt mit dem nächsten Transport Ende Januar 2020 holen. Aber dafür brauchen wir Familien in Deutschland, die bereit sind, sie aufzunehmen. Ideal wäre natürlich, wenn die drei gleich ihre endgültigen Zuhause fänden. Aber auch wenn Sie "nur" als Pflegestelle helfen möchten: Wir sind dankbar für jedes ernst gemeinte Hilfsangebot, das es uns ermöglicht, Antonio, Antonia und Antonella aus ihrer elenden Umgebung herauszuholen.

25. Januar 2020:
Die liebe Antonia durfte auf ihren deutschen Pflegeplatz reisen. Zu ihrem endgültigen Glück fehlt ihr nur noch die eigene Familie, auf die sie sehnsüchtig wartet.

Möchten Sie Antonia bei sich aufnehmen und ihr ein liebevolles Zuhause schenken? Wenn Sie sich bewusst sind, dass Junghunde nicht nur niedlich sind und Freude bereiten, sondern die Erziehung auch noch viel Arbeit bedeutet und einige Dinge in Ihrem Haushalt nicht so bleiben werden, wie sie jetzt sind, und wenn Sie vor allen Dingen bereit sind, Verantwortung für ein hoffentlich langes Hundeleben zu übernehmen, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht.

20. März 2020:
Antonia durfte heute in ihr neues Zuhause nach Hohenwart ziehen. Die Familie hatte bereits 2012 das Fellnäschen Lara von proTier e.V. adoptiert, doch Lara hatte Blutkrebs und musste im Januar über die Regenbogenbrücke gehen. Die gesamte Familie und auch der zweite Tierschutzhund trauerten sehr, und mit Antonia wurde das leere Plätzchen nun wieder mit Liebe gefüllt. Trotz extremer Schüchternheit wurde sie adoptiert, was uns sehr freut und wofür wir auch sehr dankbar sind, denn es wird etwas Zeit brauchen, bis Antonia sich eingelebt hat. Nun kann sie in Ruhe ankommen und wir sind uns sicher, dass sie ihrer Familie eine treue Begleiterin werden wird.
 
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