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Venus (26.01.)


Wir sehen ja mehr als genug Elend und Traurigkeit. Aber was wir während eines unserer Besuche im Canile Arzachena dann im Isolamento sahen, war einer der negativen Höhepunkte: Da hockte dieses Häufchen pure Trostlosigkeit in der Ecke, was schon ergreifend genug war. Aber der todtraurige Blick der Hündin machte uns fassungslos, trieb uns die Tränen in die Augen. Und als wir dann entdeckten, dass man dem bedauernswerten Geschöpf die Ohren und auch den Schwanz abgeschnitten hatte, war es völlig vorbei mit unserer Beherrschung.

Was sind das für Monster in Menschengestalt, die einem Mitgeschöpf so etwas antun? Wir hoffen, dass sie irgendwann ihre Strafe für dieses widerliche Verhalten bekommen...

Die Hündin war aufgegriffen worden, ausgesetzt, ihrem Schicksal überlassen. Sie war halb verhungert und trächtig. Und das sicherlich nicht zum ersten Mal im Leben. Da es noch recht im Anfangsstadium war, wurde sie kastriert. Wir haben das nicht gern gemacht, hatten jedoch auch keinen Einfluss auf die Entscheidung. Aber es gibt Fälle, wo es sicherlich besser ist. Dies war solch ein Fall. Die Hündin hätte elf Babys zur Welt gebracht. Zum einen hätte sie die in ihrem Zustand gar nicht ernähren können, zum anderen kennen wir ja die Überlebenschancen für Hundekinder im Canile...

So hoffen wir nun, dass sich Venus, wie die Hündin genannt wurde, bald erholt. Wir möchten ihr so gern die Chance auf ein gutes Zuhause in Deutschland geben. Auch wenn sie zunächst sehr schüchtern war, gar nicht wusste, was sie von unserer Zuwendung halten sollte, so war doch zu spüren, dass sie es genoss, ein wenig gestreichelt zu werden.

Das Canile darf nicht die Endstation für diese geschundene Hündin werden. Bitte, helfen Sie uns, dass sie das Canile verlassen und in ein richtiges Zuhause reisen darf.

26. Januar 2020:

Die hübsche Venus hat mit ihren großen, traurigen Augen das Herz ihres jetzigen Frauchens so tief berührt, dass es gar kein Zögern gab und Venus sofort von Sardinien in ihr neues Zuhause in Tostedt ziehen durfte. Fehlende Rute und Ohren spielen für Frauchen mit ihren beiden Kindern überhaupt keine Rolle, es zählt nur das zauberhafte Wesen der liebenswerten und anschmiegsamen Hündin, die sich innerhalb kürzester Zeit im Haus mit großem Garten bewegte, als würde sie schon immer dazu gehören. Mit dem vorhandenen Rüden versteht sich Venus gut und so darf sie sich nun auf ein behütetes Leben, als fester und geliebter Familienbestandteil, freuen.

Wir wünschen allen zusammen ganz viel Freude und bedanken uns ganz herzlich bei der Familie!
 
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