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Nonnino (09.10.22)


Für Nonnino hat sich ein ganz tolles liebevolles Gnadenbrotplätzchen im hessischen Büdingen gefunden. Sein Frauchen unterstützt proTier schon viele, viele Jahre, insbesondere gilt ihr Engagement gerade den älteren oder behinderten Vierbeinern. Nonnino teilt sich sein Zuhause mit 10 Katzen, die alle sein Schicksal erlitten haben: sie waren einfach nicht (mehr) gewollt. Nino, wie er nun gerufen wird, versteht sich mit den Samtpfoten hervorragend, manche von Ihnen verteilen schon „Küsschen“ an das neue Familienmitglied. Nino liebt seine kleinen Spaziergänge auf der angrenzenden grünen Wiese und zeigt sich voller Entdeckergeist. Nach den Runden mit Frauchen nimmt er sein Plätzchen auf dem Orthobett ein. Seine Wehwehchen sind zwar da, aber mindern seine Lebensfreude in keinster Weise. Nino ist wirklich ein kleines Schätzchen, ein ganz besonders liebenswertes Kerlchen. An der Stelle bedanken wir uns auch sehr bei Nonninos Pflegestelle, die ihm den Schritt aus dem sardischen Tierheim nach Deutschland ermöglicht hat. Toll, dass er diese Chance erhalten hat. Lieber Nino, mach Deinem Frauchen weiterhin viel Freude. Wir „Tanten“ vom Verein freuen uns so sehr über dieses Zuhause In Kontakt bleiben wir sowieso! Von Herzen Danke!


Wenn Sie Nonninos Geschichte nachlesen möchten:

Das Rifugio ist immer voll, ein Aufatmen kennen sie in der LIDA nicht. Nach wie vor sind die wirtschaftlichen Probleme, in die viele Sarden durch die Corona-Maßnahmen geraten sind, nicht überwunden. Manche Leute geben ihr Tier persönlich ab und bitten um Hilfe, manche stellen sie einfach im Karton vor das Tor der LIDA oder binden sie dort an. Und die Touristensaison läuft auf Hochtouren … es vergeht daher kaum ein Tag, an dem keine Tiere gefunden und abgegeben werden. Außerdem werden von den Helfern der LIDA ebenfalls zahlreiche Streuner aufgelesen. Niemand wird abgewiesen, auch wenn man im Rifugio wie immer am Rande des Belastbaren ist.

Dieser kleine Hund wurde von Touristen entdeckt, als er ziellos und offensichtlich auch orientierungslos in der Nähe einer Landstraße unterwegs war. Sie sicherten ihn und sahen dann auch gleich, warum er so hilflos erschienen war: Der kleine Hundemann, der – wie sie schätzten – sicherlich schon recht alt war, hatte ganz trübe Augen: Er war entweder völlig blind oder sah maximal noch Schatten. Wahrscheinlich war er seinen Besitzern nun lästig geworden, und so hatte man ihn einfach „entsorgt“ und seinem Schicksal überlassen.

Die Touristen wollten den Findling nicht dort in der Campagna nahe der Landstraße lassen, sie nahmen ihn mit und brachten ihn ins Rifugio der LIDA.

Hier war der alte Herr dann in Sicherheit, und es wurde sich sogleich liebevoll um ihn gekümmert. Nonnino (Opi), wie der kleine Hund genannt wurde, ist ein ganz liebenswürdiges Kerlchen. Er hat sich schon in die Herzen aller LIDA-Mitarbeiter geschlichen. Nonnino ist auch nicht nur freundlich zu Menschen und glücklich, wenn man sich mit ihm beschäftigt. Er ist auch verträglich mit anderen Hunden – Rüden und Weibchen – sowie auch Katzen. Die LIDA-Mitarbeiter sagen, er sei ein „richtiges Herzchen“.

Leider ist das Rifugio derzeit so übervoll, dass es kein Gehege gibt, in das gesetzt werden könnte, um etwas Gesellschaft zu haben. Er verbringt – mit Ausnahme kurzer Zeiten in einem kleinen Welpengitter – nun sein Leben in einem Käfig. Das tut uns unsagbar leid. Und wir wünschen uns daher sehr, dass wir schnell eine Pflegestelle oder sogar ein Endzuhause für Nonnino finden können, damit er den engen Käfig bald hinter sich lassen kann.

Er hätte es so sehr verdient, bei lieben Menschen noch ein paar schöne Jahre zu verbringen. Auch wenn er nur noch Schatten sieht, so kommt er damit gut zurecht und wird sich in einem neuen Zuhause schnell eingewöhnen und auch gut orientieren lernen.

20. August 2022:
Nonnino durfte auf seinen deutschen Pflegeplatz reisen.


 
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